Blumen A-Z

Die Amaryllis ist die Pflanze der Winterzeit. Mit ihren farbenfrohen Blüten bringt sie nicht nur Helligkeit in der dunklen Jahreszeit, sondern ist auch ein besonderes Geschenk an Feiertagen. Die Blüten der Amaryllis sind sehr prachtvoll und wirken wie Samt. Eine weitere Besonderheit ist der Blattlose Stiel, weshalb die Blume in den USA auch "Naked Lady" genannt wird. Die Amaryllis selbst steht für Stolz und Schönheit, eine Vermittlerin von Freundschaft und Zuneigung. Ihren Ursprung hat die Amaryllis in Süd- und Mittelamerika sowie in der Karibik. Da sie sich wie eine Narzisse aus einer Blumenzwiebel entwickelt, handelt es sich eigentlich um "Hippeastrum", welcher der Blumengruppe der Amaryllis zugeordnet wird. Vorsicht ist um Umgang mit der Amaryllis geboten, da alle Teile der Pflanze giftig sind, besonders jedoch die Zwiebel. Bei Verzehr können Vergiftungssymptome auftreten.

Die Anemone besitzt eine große Blüte und zeichnet sich besonders durch den schwarzen Mittelpunkt aus. Durch den zusätzlich kräftigen Stiel ähnelt die Anemone der Mohnblume. Heute existieren etwa 120 verschiedene Sorten, welche durch unterschiedlichste Blütenformen überzeugen. Die aus Südeuropa und Asien stammende Anemone steht für Erwartung, Sorgfalt und Ehrlichkeit. Der Name leitet sich vom griechischen "Anemos" ab und bedeutet "Wind". Das passt vor allem, da die Samen der Anemone sehr leicht sind und sich im Wind auf dem Land verbreiten. Im Umgang mit der Anemone ist gewisse Vorsicht geboten da die Pflanze, besonders im frischen Zustand, leicht giftig ist. Das enthaltene Protoanemonin kann bei Hautkontakt zu Reizungen und bei Einnahme zu Nevenschädigungen führen.

Der Aster ist eine wahre Trendblume und lässt sich mit wenig Beiwerk zu einem prachtvollen Strauß binden. Die häufigste Farbe des Asters ist Violettblau und weiß, es gibt  allerdings auch roten, lilafarbenen und violetten. Der Aster steht für Glück und Freude im Lebensherbst, in vergangenen Zeiten wurde er zur Vertreibung des Teufels verbrannt. Aster ist sehr verbreitet und stammt aus Europa, Asien und Nordamerika. Zu Beginn existierten 600 Arten dieser Blume, inzwischen wurde dies auf 250 reduziert. 

Bei der Chasmanthe handelt es sich mit nur drei um eine sehr Sortenarme Pflanze. Die in ihrer Heimat Südafrika auch "Piempiempies" genannte Blume besteht aus Bündeln mit zehn bis zwölf röhrenförmigen Blüte in orange-rot.  Die Chasmanthe ist eine Blume, die Energie und Kraft ausstrahlt, eine besondere Symbolik wird ihr jedoch nicht zugewiesen. In ihrer Heimant wächst die Blume aus einer Zwiebel heraus, meist an Waldrändern. Angebaut wird die Chasmanthe bereits seit langem auch in Europa.

Die Chrysantheme gehört zu den beliebtesten Pflanzen für Garten und Balkon, mittlerweile wird sie jedoch auch für Blumensträuße genutzt. Die Chrysantheme ist eigentlich ein Herbstblüher, der heutzutage aber ganzjährig angeboten und verfügbar ist. Die 40 Arten dieser Pflanze sind vor allem in Ostasien beheimatet, in China wurden sie bereits vor über 2000 Jahren gezüchtet. Seit dem 17 Jahrhundert ist die Chrysantheme auch in Europa ansässig, mittlerweile exisitieren über 5000 verschiedene Sorten. Farblich bewegt sich die Crysantheme zwischen Weiß, Rosa und Violett. Symbolisch steht sie für Glück und Gesundheit.  Die Chrysantheme ist für Haustiere, beispielsweise Katzen und Hunde, extrem giftig. Bei ihnen können die Blüten, Blätter und Äste zu Vergiftungen führen. Für den Menschen ist die Chrysantheme ungiftig, für Tiere ist die Pflanze jedoch giftig und kann zu Leber- und Nierenschäden führen. 

Die Dahlie stammt ursprünglich aus Mexiko, wo sie bereits die Tempel der Azteken schmückte. Alle 35 Arten der Blume haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet auf den Hochebenen Mexikos und Guatemalas. Über Madrid fand die Dahlie im 18 Jahrhundert den Weg nach Europa und ist seitdem nicht mehr weg zu denken. Die Besonderheit der Dahlie ist die Blüte, welche mal einfarbig und mal leuchtend daher kommt. Einige Sorten besitzen eine Blüte aus einem einzelnen Kranz, andere setzen sich aus unzähligen zusammen. Die Dahlie ist ein Symbol für Luxus und Stärke. Zeitgleich soll sie vermitteln "ich bin für immer dein". 

Die Duftwicke trägt ihre Besonderheit im Namen, denn das außergewöhnliche an ihr ist der Duft. Viele Parfümhersteller schwören auf das süße Aroma der Duftwicke, kein Wunder also das sie die Lieblingsblume der niederländischen Königin Juliana war. Diese sammelte die schönsten Sorten und kombinierte sie zu noch intensiveren Arten. Farblich bewegt sich die Duftwicke in lieblichen Tönen von Rot bis Lila, von Weiß bis Cremeweiß, aber auch zweifarbige Varianten sind keine Seltenheit. Die Blume zeigt sich mal mit einer einzelnen, mal mit mehreren Kleinen Trauben am langen Stiel. Durch ihr wunderschönes, zugleich aber auch dezentes Wesen steht die Durftwicke für Schönheit und Sanftmut. Ihre Heimat hat die erst im 17 Jahrhundert entdecke Blume in Europa, Asien, Nord- und Südamerika. Hier wächst sie Wild in freier Natur, wird aber auch gezüchtet. Da die Duftwicke giftig ist, sollte beim Umgang mit ihr vorsichtig vorgegangen werden. Die giftigen Stoffe reichern sich vor allem in den Samen an, abgeblühte Triebe sollten daher entfernt werden um eine Samenbildung zu verhindern.

Eine Veronica eignet sich durch ihre lockere Art wunderbar für frische Feldblumensträuße. Die Blüten der Veronica gibt es in verschiedenen Blautönen, Pink und Weiß. Erhältlich ist meist eine Auswahl aus zehn verschiedenen Sorten, oft ist die Veronica jedoch auch in Gärten zu finden, da besonders bei Schmetterlingen sehr beliebt. Die Veronica wird, dank eines fränkischen Königs, auch Ehrenpreis genannt, welcher die Pflanze, auf Rat eines Jägers, zur Heilung nutzte und sich somit vor der Aussetzung bewahrte. In freier Natur ist die Pflanze vor allem in Europa und Nordasien zu finden.

Ein echtes Abenteuer für Zuhause. Die Kniphofia, auch Fackellilie oder Racketenblume genannt, ist ein Highlight im Blumenstrauß oder der Vase. Die röhrenförmigen Blüten der Blume verjüngen sich nach oben und ähneln daher fast einem Pfeil. Farblich bewegen sich die Blüten in feurigen Tönen, vor allem jedoch in Gelb, Rot und Orange. Die eigentlich aus Südafrika stammende Pflanze erhielt ihren heutigen Namen Ende des 18. Jahrhunderts, zu Ehren des deutschen Medizinprofessors und Botanikers Johannes Hieronymus Kniphof. 

Die Färberdistel ist eine individuell nutzbare Schnittblume, welche sowohl frisch, als auch getrocknet ihre Schönheit versprüht. Erkennbar ist die Blume an ihrer distelähnlichen Form und den mehr als auffälligen Blütenfarben, welche sich von gelb bis orange und rot bewegen. Die Färberdistel ist ein Zeichen für Glück und Freude, früher galt sie auch als Liebesbringer. Die Herkunft der Pflanze ist bis heute nicht komplett geklärt. Der Ursprung liegt wohl in der Türkei und in Syrien, doch schon 3500 Jahre vor Christus nutzen die Ägypter die Färberdistel um Mumienhüllen und Gräber zu färben. In China wurde sie in der Medizin genutzt, in anderen Regionen als Öl oder Salbe.

Die Celosie besticht ist durch ihren Busch aus Federn eine extrem auffällige Blumensorte, daher auch der Name "Federbusch". Diese außergewöhnliche Pflanze gibt es in verschiedenen Farben, von Weiß bis Rosa. Der wohl wichtigste Vertreter dieser Blume ist die Celosia argentea, dessen Heimat eigentlich in den Tropen und Subtropen, also Afrika sowie  Mittel- und Südamerika liegt. Gezüchtet wird die Celosie jedoch auch in Indien und China. Symbolisch steht sie für Verwegenheit, ist also die richtige Wahl für Zuspruch von Mut.

Die Anthurie sticht nicht nur durch ihr besonderes Aussehen aus der Masse heraus, sie ist auch die Schnittblume mit der längsten Haltbarkeit. Anders als im ersten Moment denkbar besteht die Anthurie nicht aus dem Hochblatt, sondern aus der Ähre die vom Blatt hervorragt. Die Flamingoblume ist in den tropischen Regenwäldern zuhause und zeigt die lackartig glänzenden Hochblätter bei guter Pflege ganzjährig. Die farblichen Variationen reichen von weiß über orange zu rot, auch grüne und gefleckte sind üblich. Beim Umgang mit der Anthurie ist gewisse Vorsicht geboten da alle Teile der Blume, besonders jedoch die Blätter, giftig sind. 

Der Flieder ist bekannt für seine duftenden Blüten und für viele Menschen ein Symbol des Frühjahrs. Die zu den Ölbaumgewächsen gehörende Blume umfasst rund 30 verschiedene Arten und unzählige Sorten. Die ursprüngliche Herkunft erstreckt sich von Südosteuropa bis Ostasien, kultiviert wird der Flieder jedoch bereits seit langer Zeit im niederländischen Aalsmeer. Farblich bewegt sich der Flieder zwischen Weiß und Dunkelviolett, aber auch zweifarbige Sorten sind mittlerweile üblich. In der Symbolik hat die Blume mehrere Bedeutungen. So steht der Flieder zum einen für häusliches Glück und Nostalgie, aber auch für Zurückhaltung - je nachdem welche Farbe bevorzugt wird. Der Flieder hat übrigens nichts mit dem Sommerflieder zu tun, dieser ist eine komplett andere Gattung.

Die Freesie ist eine fast nostalgische Blume die in den letzten Jahren nicht nur ein Comeback hingelegt hat, sondern auch einen wunderbaren Duft mit herrlichen Farben versprüht. Die Blume selbst wächst aus einer Knolle, welche im Boden kleinere Seitenknollen bildet. Die so genannte Brutknolle wächst zu einer neuen Knolle heran und bildet schließlich den Blütenkamm. Die Blütenfarben variieren dabei zwischen dezentem Weiß und Rosa, bis hin zu Rot und Blau. Die Freesie symbolisiert bedingungslose Liebe und wird traditionell zum siebten Ehejahr, der Kupfernen Hochzeit, mit weißer Blüte an den Partner oder die Partnerin verschenkt. Ihren Ursprung hat die Freesie in Südafrika, dort wird sie auch "Kap-Lilie der Täler" genannt. Der botanische Name wurde im Jahr 1830 von Christian Friedrich Ecklon festgelegt, welcher die Blume nach seinem Freund und Mediziner Friedrich Freese benannte.

Die Gerbera ist eine der beliebtesten Blumen, denn sie bringt eine gute Portion Fröhlichkeit in vielen verschiedenen Farben mit sich. Basierend auf den Grundfarben, welche Violett, Gelb, Orange, Rot, Rosa und Weiß umfassen, gibt es zahlreiche Abstufungen und mehrfarben Kombinationen. Abgerundet wird die Vielfältigkeit durch gefüllte und ungefüllte Blüten. So Variantenreich wie die Farben, sind auch die Bedeutungen der Gerbera. Je nach Variation kann sie für Leichtigkeit, Freude und Verspieltheit stehen. Die Gerbera selbst stammt eigentlich aus Südafrika, Asien, Südamerika und Tasmanien. Kultiviert wird sie hauptsächlich in den Niederlanden, mit etwa 900 Millionen Stück in 600 Sorten pro Jahr. 

Müsste die Gladiole in wenigen Worten beschrieben werden, würde sicherlich groß und mitreißend mehr als gut passen. Die Gladiole kann bis zu 150 Zentimeter hoch werden und eignet sich, durch ihre besondere Blütenpracht, ideal als Einzelstück in einer Vase. Die Besonderheit der Gladiole ist ganz klar der Stiel, an welchem entlang die Blüten ihre Farbpracht präsentieren. Das Spektrum reicht dabei von Weiß bis Gelb, von Creme bis zu gemischten Blüten. Bedingt durch ihre Namensherkunft vom lateinischen "Gladius", ein römisches Kurzschwert, steht auch die Gladiole für Stärke, Sieg und Stolz. Ihren Ursprung hat die Gladiole übrigens in Afrika, wo sie geröstet als Spezialität galt. Die heutigen Varianten sind jedoch nicht mehr zum Verzehr geeignet.  

Die Goldrute bringt, mit ihren knalligen Blüten in verschiedenen Gelbtönen, eine gute Portion Sonne in Dein Zuhause. Es ist eine Blume voller Energie, deren Blüten in einer Spitze enden und welche bei Bienen besonders beliebt ist. Die Pflanze hat zusätzlich eine Vielzahl an Bedeutungen, etwa Geld oder Aufrichtigkeit. Sie steht aber auch für Unterstützung in schweren Zeiten. Ihre Heimat ist ursprünglich Nordamerika, doch bereits seit 1645 ist sie auch in Europa zuhause. Die bei uns sehr belebte Blume gilt in China und Japan eher als Plage.

Die Gold-und Silber-Chrysantheme ist durch ihre flauschig gelben Blüten leicht zu erkennen. Die Blütenfarbe ist dabei immer gelb, bei genauerer Betrachtung ist eine Ähnlichkeit zur Chrysantheme zu erkennen. Die Pflanze besitzt, neben der gelben Blüte, robuste grüne Blätter mit silbergrauem Rand. Ihren Ursprung hat die Gold-und Silber-Chrysantheme in Asien und dazu eine Vielzahl an Geschwistern. Zum engeren Verwandtschaftskreis gehören die Chrysantheme, der Aster und die Sonnenblume.

Wenn die Skabiose blüht, dann ist der Herbst nicht mehr weit. Skabiosen besitzen lange, aufrechtstehende Steile, an deren sich die wunderschönen Blüten bilden. Diese können in verschiedenen Farben, von Weiß bis violett daherkommen. Durch ihre Anmut ist die Skabiose ein Zeichen der reinen Liebe, also das perfekte Geschenk zur Aufmunterung und für ganz besondere Menschen. Ihre Heimat ist ursprünglich Südeuropa. Die wilde Skabiose ist in den Niederlanden inzwischen so selten geworden, dass sich diese auf der roten Liste befindet. Bereits die Römer wussten diese Blume zu schätzen und vor allem zu nutzen. In vergangenen Zeiten diente die Skabiose als Heilpflanze gegen Hautkrankheiten, wodurch sie auch ihren deutschen Namen „Grindkraut“ erhielt. Ebenfalls verbreitet ist jedoch auch die Bezeichnung Tauben-Skabiose, da die Blütenblätter der Skabiose an die Kopffedern von Tauben erinnern. 

Die Hortensie ist bekannt für ihre prachtvollen Blüten, die einen Durchmesser von 25 Zentimetern erreichen können. Sie eignet sich daher nicht nur als Schnittblume oder einzeln in der Vase, sondern auch als Blickfang im Gartenbeet. Farblich hat die Hortensie einiges zu bieten. Ihre Blüten erstrahlen von Rot, über Violett bis Blau. Im Herbst und Winter wechselt die Farbe oft in Dunkelrot oder Braun. Doch nicht nur die Farben sind wunderschön, denn symbolisch steht die Hortensie für Dankbarkeit, Schönheit und Anmut, was sie zu einer sehr liebevollen Blume macht. Die Wurzeln der Hortensie liegen in Asien und Südamerika, mit dem Schiff hat sie auch Europa erobert. Die Hortensie ist für Menschen und einige Tiere, beispielsweise Hunde und Kaninchen, schwach giftig.

Die Hyazinthe ist erkennbar an kleinen, sind kräuselnden Blüten, welche meist helle Farben besitzen und wundervoll duften. Der Duft der Hyazinthe vermittelt sofort ein Gefühl von Frühling und vertreibt die kalte Jahreszeit mit bunten Blüten in Rot, Gelb, Rosa und vielen weiteren Farben. Bei der Hyazinthe handelt es sich um die Blume des Apollo, sie steht also für Frieden, Zuneigung und Schönheit, aber auch für Macht und Stolz. Ihre Heimat ist eigentlich die Türkei, Syrien und der Libanon, um 1560 schaffte die Hyazinthe es jedoch auch nach Europa. Hier war sie extrem selten und konnte nur von reichen Liebhabern gehalten werden. Es dauerte einige hundert Jahre, bis die Hyazinthe eine Blume für alle wurde. 
Die Hyazinthe ist giftig für Pferde, Hunde und Katzen sowie Kleintiere, wie Hasen und Kaninchen und Vögel. Die Giftstoffe der Pflanze können zu Schluckbeschwerden, Speichelfluss und Durchfall führen.

Die Alstroemeria ist leicht erkennbar an ihren geschwungenen Blättern und prachtvollen Blüten in hellen Farben. Beim Kauf oft noch geschlossen, öffnet die Inkalilie erst in der Vase ihre volle Blüte. An jedem Stiel zeigen sich dann sechs bis acht Blüten mit weißem Innenleben. Die Farben der Blüten bewegen sich zwischen Weiß, Orange und Rosa. Besonders ist auch ihre lange Haltbarkeit, denn so bleibt viel Zeit zur Betrachtung. Die Alstroemeria ist das perfekte Geschenk für gute Freunde, denn die Blume symbolisiert langanhaltende Freundschaft. Die Bezeichnung Inkalilie lässt darauf schließen, dass die Pflanze ursprünglich in den Anden in Chile, Brasilien und Peru beheimatet war. Der schwedische Forscher Claes Alströmer entdecke sie dort im 18. Jahrhundert und gab ihr den Namen Alstroemeria. Der Saft der Pflanze kann Reizungen auf der Haut auslösen, die goldene Inkalilie ist zudem für Haustiere giftig-

Der Hypericum ist eine Blume mit kleinen Überraschungen, denn nach der Blüte entstehen an den Zweigen kleine Beeren. Die Pflanze eignet sich ideal für Blumensträuße und ist eine unverwechselbare Herbstblume. Die Blüten des Hypericum sind meist goldgelb, die späteren Beeren dunkelrot. Die vielen unter dem Namen Johanniskraut bekannte Blume wird häufig als Mittel gegen Schlaflosigkeit oder depressive Stimmungen verwendet. In vergangenen Zeiten wurden mit ihr auch Hexen und Magie verjagt, daher auch der Beiname „Jage den Teufel“. Den Ursprung hat Hypericum in Bulgarien und der Türkei, inzwischen ist es jedoch in ganz Europa zuhause. Hypericum ist schwach giftig und kann auf der Haut zu Rötungen, Geschwüren und Nekrosen führen. 

Die Anigozanthos ist eine einzigartige Blume, welche im Charakter zart weich, aber auch störrisch hart sein kann. Das Kängurupfötchen, wie sie liebevoll genannt wird, entwickelt keine üppigen Blüten oder gar Dürfte. Sie besticht durch verzweigte, blattlose Stiele an denen sich kleine Röhren ausbilden, welche mit feinen Härchen gespickt sind. Am Ende des Stiels wächst eine kleine Blüte mit sechs Blättern in grün-gelber Farbe. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Form steht die Anigozanthos für Individualität. Ihre Herkunft beschränkt sich auf den Südwesten Australiens, einem sehr trockenen Gebiet. Die Verbreitung begann im frühen 19ten Jahrhundert, als die Anigozanthos mit dem Schiff nach Frankreich einreiste. Dort wurde sie in den Gärten von Kaiserin Joséphine gezüchtet und ihre Eignung zur Schnittblume entdeckt.

Die blaue Distel oder auch Kugeldistel besitzt eine wunderschöne, blaue Farbe und kann bis zu 120 Zentimeter in die Höhe wachsen. Die Kugeldistel ist gut für Beete geeignet, da sie mit fast allen Blumen gut harmoniert. Das Wachstum ist überdurchschnittlich und die Verbreitung schneller als die des Löwenzahns. Die Kugeldistel kommt in allen Regionen mit gemäßigtem Klima vor, die meisten Arten gibt es jedoch in Mexiko, Argentinien und Brasilien. Die Distel steht für die Vielfalt im Leben.

Eine Lilie ist die perfekte Blume für schlichte und dennoch beeindruckende Sträuße. Durch ihre Vielfältigkeit können wir uns heute diversen Varianten dieser wunderschönen Pflanze erfreuen. Die Lilie eignet sich ideal um neue Farben in Innenräumen zu probieren, denn ihre Farbpalette ist gefühlt unendlich. Die Blume ist erhältlich in schlichten Farben wie Weiß und Rosa, aber auch in knalligen Rot, Gelb und Orange Tönen. Die Blüte hat meist einen Durchmesser zwischen sieben und 25 Zentimetern. So Vielfältig wie ihre Farben ist auch die Symbolik der Lilie. Sie steht für Weiblichkeit und Liebe, aber auch für Reinheit und Vergänglichkeit. Zuhause ist die Lilie auf der ganzen Welt, ihre natürlich Heimat liegt jedoch in Korea, Japan und Sibirien sowie im Kaukasus, verschiedenen Balkanländern, Griechenland, Polen und Indien. Da alle Liliengewächse giftig sind, sollte eine gewisse Vorsicht im Umgang mit ihnen herrschen. Lilien und Taglilien sind besonders für Katzen tödlich. 

Der Lisianthus ist die perfekte Blume zum Verschenken, denn sie steht für Dankbarkeit, Wertschätzung und Charisma. Lisianthus ist dabei eine sehr vielseitige Pflanze, welche in Farben von Weiß bis Violett erstrahlt. Die Blütenblätter sind dabei sehr fein und empfindlich, sollten also sehr vorsichtig behandelt werden. Der Lisianthus stammt ursprünglich aus Nordamerika, wo er sich an trockenen Flussbetten und Präriegebieten sein Zuhause gesucht hat. In einigen Gebieten der USA wird die Blume daher auch Prärieenzian genannt. Bekannt wurde der Lisianthus in den 1930er Jahren vor allem durch japanische Züchter, welche verschiedene Kreuzungen der Blume durchführten.  

Das Maiglöckchen ist der Vorbote des Sommers und besitzt, neben dem liebevollen Namen, auch einen wundervollen Duft. Kein Wunder also, dass das Maiglöckchen besonders in der Parfümindustrie sehr beliebt ist. Die Blüten entfalten ihren Duft von Mai bis Juni, an jedem Stiel können sich bis zu zwölf Blüten befinden. Die Blüte erstrahlt dabei in Weiß oder Rosa. Das Maiglöckchen steht seit jeher für Reinheit, die Jugend, Aufrichtigkeit und Verschwiegenheit. Auch diente die Pflanze zur Huldigung der Frühlingsgöttin Ostara. Das Zuhause des Maiglöckchens ist Europa, aber auch der Kaukasus und Westsibirien. Etwas Vorsicht sollte beim Umgang herrschen, denn das Maiglöckchen ist giftig. 

Die Margerite ist eine der bekanntesten Blumen und Mitglied der größten Pflanzenfamilie. Der Großteil an Arten stammt aus der Familie der Leucanthemum Stauden und erblüht jedes Jahr neu. Durch verschiedene Züchtungen existieren heute Blüten in Weiß, Gelb oder Rosa. Die Margerite ist ein Symbol der Liebe und steht für Unschuld, Fürsorge und Wahrheit. Ihre Herkunft liegt in Europa, Nordafrika und teilen von Asien. Mittlerweile findet sich die Margerite jedoch auch in Australien und Neuseeland. 

Sedum ist recht leicht erkennbar an seinen vielen kleinen Blüten, die zunächst gleichfarbig sind und langsam in ihrer eigentlichen Farbe erblühen. In seiner vollen Blüte eignet sich Sedum ideal für Blumensträuße oder allein als Dekoration. Sedum ist meist mit roten, rosa oder weißen Blüten erhältlich, die Blüten können später getrocknet werden. Die Blätter der Pflanze sind dick und befinden sich an einem sehr kräftigen Stiel. Sedum ist mit einer kleinen Legende um Petrus verbunden. Demnach verlor dieser seinen Schlüsselbund am Himmelstor, der Sedum begann an der Verluststelle zu wachsen. Die Pflanze ist daher in den Niederlanden auch als „Himmelsschlüssel“ bekannt. Da Sedum zur Familie der Sukkulenten gehört, liegt seine Heimat auf der Nordhalbkugel, besonders aber in trockenen und felsigen Regionen. Durch die dicken Blätter kann die Pflanze viel Wasser speichern und somit Trockenheit gut überstehen. 

Der Milchstern ist eine sehr kreative Blume und ein echtes Highlight in jedem Blumenstrauß. Der Ornithogalum zeichnet sich durch einen langen Stiel aus, an dessen Ende sich viele kleine Blüten befinden. Die Blüten sind dabei außen weiß und in der Mitte schwarz. Der Milchstern könnte also als Blume mit kleinen Blumen angesehen werden. Vielleicht wegen seiner kleinen Farbpalette steht der Milchstern symbolisch für Reinheit. Die Blume stammt eigentlich aus Südeuropa, Südafrika und auch Asien. Der Name Ornithogalum bedeutet übersetzt Vogel und Milch. Die Milch der Pflanze ist jedoch nicht verzehrbar, da die Pflanze giftig ist. 

Die Crocosmia erfreut sich klassischer Herbstfarben, ihre Blüte endet jedoch bereits im Oktober. Die glockenförmigen Blüten sind meist orange-gelb bis rot und befinden sich an kräftigen Stielen. An diesen befinden sich Blätter in Schwertform, bei einigen Sorten sogar Beeren. Der Blütensaft der Crocosmia wird gerne als Ersatz für Safran genutzt. Der Name dieser Blume hat seinen Ursprung im Griechischen und bedeutet übersetzt "Safranduft". Ihre Heimat hat die Crocosmia in Südafrika, wo sie in der freien Natur auffindbar ist. Seit 1990 wird sie vor allem in den Niederlanden gezüchtet, Hauptabnehmer ist das Vereinigte Königreich. 

Bei Betrachtung der Blüten ist schnell erkennbar woher die Nadelkissen-Protea ihren Namen hat. Die Blüten der Blume stehen nach oben ab, die Mitte wirkt wie ein Kissen. Die Blüten wirken zunächst etwas stachelig, entpuppen sich jedoch schnell als elastisch. Die Blütenfarbe ist ursprünglich orange, inzwischen ist die Nadelkissen-Protea jedoch auch in Ocker, Gelb oder Rot erhältlich. Die Blätter der Pflanze sind mit einer dünnen Wasserschicht überzogen, welche sie ursprünglich vor den Küstenwinden schützen soll. Die Nadelkissen-Protea stammt nämlich eigentlich aus Südafrika, wo sie an Hängen entlang der Küste wächst. Der europäische Markt wird meist mit Pflanzen aus Australien und Israel bedient. Symbolisch steht die Protea für den Neuanfang. Alle Protea Arten sind giftig und sollten daher nicht verzehrt werden.

Die Narzisse ist ein bekanntes Zeichen für den nahenden Frühling. Den meisten Menschen ist die Narzisse mit gelben Blüten bekannt, doch farblich gibt es sie auch in schlichtem Weiß oder Rosa. Dazu gibt es die Narzisse in vielen unterschiedlichen Variationen. Sie kann große oder eher kleinere Trompeten besitzen, duften oder gar ohne Blätter daherkommen. Die Narzisse war in der Vergangenheit ein klassisches Symbol für Selbstsucht und Eitelkeit, heute steht sie jedoch auch für den Neubeginn. Ihre Ursprüngliche Bedeutung beruht auf der griechischen Mythologie des Narziss. Dieser war ein wunderschöner Mann der gerne jagte und daher kein Interesse an der Nymphe Echo zeigte. Echo ließ dies jedoch nicht auf sich sitzen, weshalb sie dafür sorgt, dass Narziss sein Spiegelbild in einem Bach bewunderte, als er etwas trinken wollte. In sich selbst verliebt starrte Narziss sich Ewigkeiten an, bis ihm die Kraft ausging und er ertrank. An der Bachstelle erblühte daraufhin eine Blume, die genauso schön war wie er – die Narzisse. Ihre Heimat hat die Narzisse übrigens in den Wäldern und Felsen Westeuropas. Etwas Vorsicht ist geboten da die Narzisse, aufgrund chemischer und Amaryllisgewächs typischer Verbindungen, giftig ist. 

Nelken sind nicht nur äußerst beliebt, sondern verbreiten mit ihrer mediterranen Herkunft auch Romantik und frischen Duft. Die Farbpalette der Nelke ist schier unendlich. Neben grünen. Roten oder violetten Blüten, existieren auch außergewöhnliche Farben wie champagner, lachsrosa oder gelb. Auch die Blüte selbst kann, je nach Sorte, deutlich variieren. Edelnelken sind erkennbar durch ihre großen Blüten, Spraynelken hingegen besitzen besonders viele Blüten. Bei allen Sorten gleich ist das außergewöhnliche Aussehen der Nelkenblüten, welche runde, gekerbte oder gefranste Ränder besitzen. Die Nelke ist ein Symbol für Leidenschaft, Romantik und Verlangen. Nicht ohne Grund war die Nelke im 15. und 16 Jahrhundert sehr beliebt bei Malern. Ihren Ursprung hat die Nelke an den Küsten des Mittelmeers. Die Kronnelke ist die giftige Variante der Nelke, bei welcher besonders die Samen als giftig gelten. 

Die Orchidee ist eine elegante und sehr stilvolle Pflanze, welche als Zimmerpflanze im Topf oder Schnittblume in der Vase große Wirkung entfacht. Orchideen gibt es heute in über 25000 verschiedenen Arten, am beliebtesten sind jedoch die tropischen Varianten. Die Blüten der Orchidee erstrahlen von zarten Pastelltönen bis hin zu knalligen und bemusterten Farben. Je nach Art haben Orchideen ganz eigene Farbpaletten, die Auswahl geht von der Schmetterlingsorchidee bis zur Cymbidie. Eine Orchidee eignet sich ideal als Geschenk für gute Freunde, denn sie ist ein klassisches Symbol der Freundschaft. In Brasilien ist es Brauch, dem beschenkten für jede Blüte der Orchidee einen Kuss zu geben. Ihre ursprüngliche Herkunft liegt in den tropischen Regenwäldern der Erde.

Pfingstrosen blühen zwar lediglich für zwei Monate im Jahr, in dieser Zeit sind sie jedoch überall zu finden. Mit über 1000 Arten bietet die Pfingstrose eine große Auswahl an verschiedenen Farben und Formen. Ihre Blüten können gefüllt oder halbgefüllt, die Blütenblätter mehr- oder einreihig sein. Farblich bewegt sich die Blume zwischen auffälligem Gelb und zartem Weiß. Besonderes Highlight ist jedoch der süßliche Duft, welcher im ganzen Raum ein Gefühl von Sommer aufkommen lässt. Die Pfingstrose ist eine sehr wohltuende Blume, denn sie ist ein Zeichen der Liebe, Glück und Gesundheit. Bei uns in Europa ist die Pfingstrose seit 1784 nicht mehr wegzudenken, bereits davor war sie jedoch in China heimisch. Die Blüten und Samen der Pfingstrose sind leicht giftig und sollten daher mit Vorsicht behandelt werden.

Die Protea ist schon von weitem an ihren einzigartigen Hochblättern und ihrem kräftigen Stiel zu erkennen. Die nach oben gerichteten Blätter bewahren die Blüte sicher auf und machen die Blume zu einem echten Blickfang in jeder Vase. Die Blätter befinden sich, je nach Sorten, entweder sehr nah oder mit einigem Abstand zur Blüte. Die Farben der Blätter variieren dabei zwischen verschiedenen Rosatönen, Weiß und Gelb. Die Protea steht für Vielfalt sowie Veränderung und ist die Nationalblume Südafrikas. Dort liegt auch ihre eigentliche Heimat, in welcher die Protea auch Suikerbossie, übersetzt Zuckerbusch, genannt wird. Der Name basiert auf einer Flüssigkeit, welche von den Blüten abgesondert wird und nach Zucker schmeckt. Den Namen Protea gab ihr im Jahr 1735 der schwedische Botaniker Carl von Linné. Auch wenn die Protea nach Zucker schmeckt, die Pflanze ist giftig und sollte auf keinen Fall verzehrt werden. 

Die Ranunkeln gehört zum Frühling einfach dazu. Ihre Knollen werden im Herbst gesetzt und entwickeln sich zum Frühlingsstart zu wunderschönen Blumen, die sich ideal für üppige Blumensträuße eignen. Ihre Blüte besteht aus vielen einzelnen Blütenteilen, wodurch ein Gefühl von Leichtigkeit entsteht. Farblich bietet die Ranunkel eine Auswahl von Weiß, über Orange bis Violett. Ranunkeln wirken nicht nur sehr charmant, sie symbolisieren diesen auch. Eine Blume die sich perfekt eignet um Wertschätzung auszudrücken. Ihren Ursprung hat die Ranunkel in Zentralasien, von wo aus sie es über Umwege nach Europa schaffte. Die Ranunkel ist für Tiere und Menschen giftig da alle Pflanzenteile Glykoside enthalten, welche zu schweren Vergiftungen führen können.

Es gibt über 350 verschiedene Rittersporn Arten, eine Verwandtschaft besteht zur Ranunkel. Der Rittersporn ist besonders für seine große Auswahl an Blautönen bekannt, welche sich von dezent bis kräftig erstrecken. Die Blüten erstrahlen in allen Abstufungen, von Himmelblau bis Blau-Violett. Es existieren jedoch auch Weiße oder Rote Blüten. Die Blüten befinden sich an kleinen Stielen, welche mit dem Hauptstiel verbunden sind. Der Rittersporn kann, je nach Art, eine Größe von bis zu 200 Zentimetern erreichen. Rittersporn wird immer dann verschenkt, wenn jemandem kein Unheil geschehen soll, denn symbolisch steht die Pflanze für Wahrhaftigkeit und Schutz. Der Rittersporn ist eine weit verbreitete Pflanze und wurde als Prachtstaude vor allem in Frankreich, Amerika und England kultiviert.  Der Rittersporn ist besonders für Tiere stark giftig. Alle Pflanzenteile, besonders aber die Samen enthalten giftige Stoffe die zu Bauchkrämpfen, Erbrechen sowie Lähmungen führen können.

Ohne Zweifel ist die Rose die Königin der Blumenwelt. Sie ist dabei nicht nur die beliebteste Blume der Welt, sondern auch eine der schönsten und passend zu fast jeder Gelegenheit. Rosen gibt es heute in verschiedenen Farben, egal ob Rot oder Gelb, Zwei- oder Mehrfarbig. In der Rosenwelt ist nicht nur für jede Laune eine Farbe dabei, sondern auch für verschiedene Stimmungen oder Botschaften. So stehen rote Rosen für Liebe und Respekt, Rosafarbene zeigen Dankbarkeit und Glück, Gelb steht für Verbundenheit und eine intime Freundschaft. Da die Rose so vielseitig ist, haben natürlich die einzelnen Farben in Kombination auch ganz eigene Bedeutungen. Werden beispielsweise Weiße mit Roten Rosen kombiniert, steht dies für den Wunsch für immer zusammen sein zu wollen. Die Schönheit der Rose haben vor Tausenden Jahren bereits die Griechen, Römer und Ägypter entdeckt. In Europa dauerte es bis zum 16. Jahrhundert, ehe die Rose auch hier ihren Siegeszug starten konnte. Heute ist die Rose die Blume schlechthin, egal ob als Schnittblume oder Beetpflanze. 

Die Gloriosa ist eine exotische Blume und lässt von entfernen Urlaubsorten träumen. Die aus Indien sowie Süd- und Zentralafrika stammende Pflanze wurde um 1900 erstmals nach England gebracht und erfreut sich seither großer Beliebtheit in Europa. Die Blätter, der auch Ruhmeskrone genannten Blume, sind wechselnd angeordnet und werden bis zu 15 Zentimeter lang. Die Blüte geht von Juni bis August, die Blüten setzten sich aus nach oben weisenden Kronenblättern zusammen. Die Blätter sind meist rot, die Basis gelb. Beim Umgang ist Vorsicht geboten, da alle Pflanzenteile stark giftig sind. Besonders die Knolle enthält Colchicin, ein giftiges Alkaloid welches zu Schluckbeschwerden, Erbrechen und Magen-Darm Beschwerden führen kann.

Ein entspannter Frühlingsblüher, mit außergewöhnlichem Blütenmuster. Die Fritillaria, wegen ihrem Muster auch Schachbrettblume genannt, ist die ideale Blume für den Frühling. Ihre Blüten formen sich zu Glöckchen, welche das charakteristische Schachbrettmuster tragen. Ihre volle Blüte trägt die Fritillaria dabei von April bis Mai, mit Farben von Rot, über Orange bis Violett. Ihre Herkunft hat die Blume in Afghanistan, dort wächst sie in freier Natur auf Wiesen und an Ufern. Im Jahr 1575 gelangte die Fritillaria vom damaligen Konstantinopel nach Wien und somit auch nach Europa. Heute gibt es über 100 Arten dieser besonderen Blume. Beim Umgang ist Vorsicht geboten, da die Schachbrettblume giftig ist. Besonders die Zwiebel enthält Alkaloide und Steroidglykoside, welche zu Übelkeit, Erbrechen und Krämpfen, in hohen Mengen auch zum Kreislaufstillstand, führen können.

Die Achillea sich besonders an ihren flachen, farbigen Dolgen zu erkennen, welche nicht nur wunderschön dezent aussehen, sondern auch einen angenehmen Duft verbreiten. Die auch Schafgarbe genannte Blume gibt es in vielen verschiedenen Farben, von Rosa bis Gelb. Besonders ist auch, dass die Pflanze auch heute noch einfach am Wegesrand wächst. Sie ist ganzjährig verfügbar und somit immer ein gutes Beiwerk in einem prachtvollen Blumenstrauß. Der Name Achillea leitet sich von Achilles ab, einem Helden der Trojanischen Saga. Er dient als Vorlage da wahrscheinlich Schafgabe die geheimnisvolle Wunderpflanze war, welche Achilles zur Wundheilung einsetzte. Die Pflanze steht daher für Mut und Tapferkeit. Im heimischen Garten ist sie außerdem sehr beliebt bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen. Ihren Ursprung hat die Achillea auf der Nordhalbkugel, also überall von Europa bis Asien. 

Das Schleierkraut eignet sich ideal als Beiwerk für verschiedene Blumendekorationen, aber auch allein kann es seinen Charme verbreiten und für Gemütlichkeit sorgen. Schon von weitem ist Schleierkraut an seinen zarten Blüten und dünnen Stielen zu erkennen. Die Blüten breiten sich weit aus, wodurch sich kleine Wölkchen bilden. Die Farbe der Blüten ist Rosa oder Weiß. Das Schleierkraut stammt ursprünglich aus vom Mittelmeer, Kleinasien und Osteuropa. 

Sobald der Frühling sich anbahnt beginnt auch die Zeit der Schmucklilien. Durch ihre zarten Blüten ist die Blume ein beliebtes Beiwerk für verschiedene Blumensträuße. Die Blätter haben eine längliche, eher schmale Form und befinden sich an einem etwas dickeren Stiel. Farblich bietet die Schmucklilie, dank hunderten Sorten, eine riesige Auswahl. Besonders sind dabei die blauen Blüten, da die Farbe in der Natur eher selten vorkommt. Die klassische Schmucklilie kommt jedoch in weiß daher, es gibt jedoch noch viele weitere Farben und Farbabstufungen. Die Schmucklilie wird oft als Blume der Liebe bezeichnet und ist daher immer öfter auch auf Hochzeiten zu finden. Die Verwendung bei diesem Fest der Liebe stammt aus Südafrika, vom Volksstamm der Xhosa. Nach Europa kam die Schmucklilie durch die niederländische Ostindien-Kompanie. 

Der Schneeball dient als Highlight im Blumenstrauß und erfreut uns das ganze Jahr über. Die Knospen dieser Blume öffnen sich nacheinander und verbreiten einen leicht süßlichen Duft. Die Blüten sind in rosa und weiß erhältlich. Besonders über einen Schneeball freuen sich Vögel, da die Pflanze kleine Beeren für diese trägt. Die Blätter des Viburnums sind nicht nur satt grün, sondern verbreiten auch den herrlichen Duft. Die Pflanze steht für Stolz und Anerkennung und immer dann angebracht, wenn wir jemanden sehr schätzen. Die Heimat des Schneeballs befindet sich in Asien, Nordamerika, Nordafrika und Europa. Vorsicht sollte bei den Beeren herrschen. Die unreifen Beeren, Blätter und die Rinde enthalten giftige Glycoside und Viburnin, was besonders bei Kindern zu Erbrechen und Durchfall führen kann.

Die Schneebeere ist das ideale Beiwerk in einem gemischten Blumenstrauß, ohne dabei übersehen zu werden. Die Pflanze zeichnet sich dabei durch ihre Beeren aus, welchen an einem holzigen Stiel entlang platziert sind. Die Beeren können dabei in Weiß, Rot oder Rosa daherkommen und werden oft auch Knallerbsen genannt. Dies liegt an der Tatsache das die Beeren explodieren, wenn sie zerdrückt werden. Die Schneebeere entfaltet ihre Blüte in der zweiten Jahreshälfte, sie ist also eher eine Herbst-Winterpflanze. Ihren Ursprung hat die Schneebeere, in der Wissenschaft Symphoricarpos genannt, in Nordamerika. Die Schneebeere ist leicht giftig und daher zum Verzehr ungeeignet. Sie kann zu Erbrechen und Durchfall führen und wurde daher früher auch als Brechmittel eingesetzt.

Die Iris brilliert mit ihren außergewöhnlichen Farben, denn diese entstehen in eher untypischen Kombinationen. Die oft auch Schwertlilie genannte Blume ist besonders für ihre Blautöne bekannt, aber auch Weiß, Gelb oder Violett sind möglich. Die Blüten der Iris bestehen aus drei Blättern, welche sich vollständig aufklappen und so ein Herz freilegen. Ihr Name stammt von der griechischen Göttin des Regenbogens, welche auch eine Botin der Götter war. Die Iris steht daher als Symbol einer Botschaft. Die Menschen verwenden die Iris bereits seit sehr langer Zeit. Schon in den Pyramiden von Ägypten sind Gemälde der Schwertlilie zu finden, welche wohl 1500 Jahre vor Christus entstanden sind. Auch diente sie dem Maler Vincent van Gogh als Modell. Vorsicht ist beim Umgang mit der Iris geboten, da alle Pflanzenteile giftige Substanzen enthalten. Bei Verzehr können diese Vergiftungserscheinungen hervorrufen, Hautkontakt führt meist zu Irritationen und Dermatitis. 

Bei der Asclepias handelt es sich um eine Sommerblume, welche sich durch eine besonders gute Haltbarkeit auszeichnet. Sie gehört zur Gattung der Seidenpflanzen. Farblich sind in den vergangenen Jahren immer wieder neue Töne entstanden, welche das Angebot riesig machen. Ihren Namen erhielt die Blume durch ihre Fruchtkörper, welche röhrenförmig den Samen mit langen, weißen und seidigen Haaren enthalten. Der lateinische Name basiert auf Äskulapios, dem griechischen Gott der Medizin. Die Seidenpflanze stammt ursprünglich aus Nordamerika, wurde jedoch bereits im Jahr 1699 in England gezüchtet. Die gewöhnliche Seidenpflanze ist giftig, daher sollte vorsichtig mit ihr umgegangen werden.

Die ideale Blume für wunderschöne Brautsträuße – Serruria ist das passende Highlight an ganz besonderen Tagen. Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass Serruria unübersehbar ist. Die Blume besticht durch elfenbeinfarbige Blüten und ihre spitzen Blätter. Die Blüte besitzt mittig ein Herz, welches von rosa-roten Blütenblättern umgeben ist. Die Blätter der Serruria wirken zwar anfällig, sind jedoch sehr robust. Als Heimat kann der Süden Sudafrikas genannt werden, hier wächst die Serruria im Franschhoek-Tal in freier Natur. Offiziell wurde sie dort im Jahr 1773 vom schwedischen Botaniker Carl Thunberg erstmalig entdeckt, der Name ist angelehnt an den niederländischen Botaniker Josephus Serrurier. Etwas Vorsicht sollte beim Umgang mit der Serruria bestehen, da diese oft einen giftigen Saft besitzt.  

Die beliebteste Blume des Sommers ist ganz klar die Sonnenblume. Durch ihre Größe ist die Sonnenblume bereits aus der Ferne auf Feldern und in Garten erkennbar, durch den Heliotropismus natürlich immer Richtung Sonne drehend. Die Sonnenblume ist den meisten Menschen mit gelben Blüten bekannt, es gibt sie jedoch auch in orange, braun, rot oder cremefarben. Außerdem kann die Pflanze große oder kleine Blüten besitzen. Die Sonnenblume ist ein Zeichen der Sonne und der Liebe, was besonders in der griechischen Mythologie Anwendung findet. Die Nymphe Klytia verliebte sich in den Sonnengott Apollo, welcher die Liebe jedoch nicht erwiderte. Aus lauter Elend starb Klytia, verwandelte sich in eine Sonnenblume und dreht sich seither immer in Richtung der warmen Sonnenstrahlen des Apollo. Ihren Ursprung hat die Pflanze jedoch nicht im alten Griechenland, sondern in Nord- und Südamerika sowie Indien.  

Limonium ist eine echte Küstenpflanze und wird daher auch als Strandflieder bezeichnet. In den 80er Jahren war sie besonders als Trockenblume sehr beliebt. Der Strandflieder ist locker verzweigt und mit Weißen, Blauen und Gelben sowie Violetten und Rosa Blüten erhältlich. In der Symbolik ist Limonium eher wenig vertreten, seinen Blättern werden jedoch heilende Kräfte nachgesagt. In freier Natur ist die Blume besonders am Mittelmeer zu finden, sie wächst bevorzugt in der Nähe von Dünen und an Meer. 

Die Strelitzie ist eine wirklich außergewöhnliche Blume. In ihrer Heimat Südafrika dient die Strelitzie den heimischen Vögeln als Landeplatz, was den Blüten überhaupt erst den Anreiz zur Öffnung gibt. Der Stiel der Blume ist dabei eher schlicht, dass Besondere ist klar der Blütenkamm. Dieser besteht außen aus orangenen Blütenblättern und im inneren aus zwei bis drei blauen Hauptblättern. Die Strelitzie besitzt eine Vielzahl von Bedeutungen, beispielsweise steht sie für Freiheit und Unsterblichkeit. Ihre Heimat ist Südafrika, im 18. Jahrhundert gelangte sie per Schiff jedoch in viele Gegenden der Erde. Ihren Namen erhielt sie zu ehren der britischen Königin Charlotte von Mecklenburg-Strelitz, welche die Blume besonders liebte. Etwas Vorsicht sollte herrschen, da die Strelitzie leicht giftig ist.

Die Helichrysum, im deutschen auch Strohblume genannt, zeichnet sich durch ihre Blüten aus. Diese haben nicht nur eine prachtvolle Form, sondern knistern wie Papier - auch wenn die Blume frisch ist. Ihre Blüte erstrahlt in frohen Farben, wie gelb und orange. Die Strohblume eignet sich auch ideal als Trockenblume. Hierfür einfach warten bis sich die Blüte vollständig geöffnet hat und diese dann kopfüber aufhängen. Symbolisch steht die Blume für Unsterblichkeit, wahrscheinlich auch wegen ihrer langen Haltbarkeit und Weiterverwendung. Die Strohblume stammt eigentlich aus Australien, wächst jedoch auch in Regionen mit Wetterextremen.

Die Traubenhyazinthe ist ein klassischer Frühlingsblüher und ein Zeichen, für das Ende des Winters. Die Muscari ist vor allem mit blauen Blüten bekannt, es gibt jedoch auch Schattierungen von Weiß bis Blau. Die Traubenhyazinthe entsteht aus einer Blumenzwiebel und erreicht eine Stiellänge von bis zu 15 Zentimeter. Die Blume eignet sich ideal als Beiwerk in Frühlingssträußen oder alleine auf dem Esstisch. Die blauen Blüten stehen symbolisch für Selbstvertrauen und Verantwortung. Ihren Ursprung hat die Traubenhyazinthe in Bulgarien, Griechenland und der Türkei, aber auch im Kaukasus, dem Mittelmeer und Kleinasien. Die Traubenhyazinthe ist, wie alle Zwiebelblüher, giftig und sollte daher mit gewisser Vorsicht behandelt werden sowie von Tieren und Kindern ferngehalten werden. 

Die Tulpe ist eine der beliebtesten Schnittblumen und wird in vielen Liedern mit der niederländischen Hauptstadt Amsterdam verbunden. Doch obwohl heute der Großteil an Tulpen von dort kommt, ihren Ursprung hat die Pflanze eigentlich in Südeuropa. Tulpen gibt es in vielen verschiedenen Farben, beispielsweise Rot und Gelb oder auch Mehrfarbig. Die Blüten sind ein- oder mehrreihig, gefranst oder auch gewellt. Im 16. Jahrhundert war die Tulpe nicht nur beliebt, sondern auch sehr teuer. So konnte für eine einzige Tulpe ein komplettes Haus erworben werden. Die Tulpe ist heute natürlich deutlich erschwinglicher und steht für die stürmische Liebe zweier Menschen. In freier Natur ist die Tulpe in Nordafrika und Südeuropa sowie Asien zu finden. Vorsicht ist geboten, da alle Pflanzenteile der Tulpe giftig sind. 

Die Wachsblume verdankt ihren Namen unverkennbar ihren besonderen Blüten, welche wie aus Wachs geformt aussehen. Grund hierfür sind die ätherischen Öle, welche vielzählig vorhanden sind. Die Blüten der Wachsblume befinden sich am Ende der spitzen Stiele und bilden dort kleine Grüppchen. Jede Blüte besitzt fünf Blätter, welche in Weiß, Rosa oder Violett daherkommen können. Die Wachsblume besitzt eine besonders lange Haltbarkeit und dient in Australien daher als Zeichen einer guten und glücklichen Ehe. Sie ist daher auch ein beliebtes Accessoire auf Hochzeiten. Die Heimat der Wachsblume befindet sich in Südasien und dem Westen Australiens. Der Botaniker René Louiche Desfontaines vergab 1819 den wissenschaftlichen Namen Chamelaucium an die Wachsblume. Die Wachsblume sollte mit gewisser Vorsicht behandelt werden, da sie giftige Glykoside enthält die potenziell Lebensgefährlich sein können. 

Bei der Clematis handelt es sich um eine klassische Kletterpflanze, welche auch in der Vase eher einen Drang nach oben hat. Ihre schmalen Stiele verlaufen nie gerade, sondern gehen immer ihren ganz eigenen Weg. An den Stielen befinden sich meist hellgrüne Blätter, die Blüte bildet Farben von Violett bis Blau. Die Clematis ist eine sehr anmutige Blume, daher steht sie auch für innere Schönheit. Die Waldrebe, wie sie auch genannt wird, wächst in allen gemäßigten Regionen der Erde. Ihr Ursprung wird jedoch in China vermutet. Die Waldrebe ist für Rinder und Kühe, aber auch Kleintiere, beispielsweise Kaninchen und Hamster, in großen Mengen giftig. 

So prachtvoll die Euphorbie auch ist, so vorsichtig muss mit ihr umgegangen werden. In der Mitte der Blüte befindet sich der weibliche Kern, welcher von männlichen Blüten umgeben ist. Charakteristisch für diese Blume ist der Milchsaft, welcher das Triterpengemisch Euphorbon enthält und zu Hautreizungen, Blasenbildung oder, bei Kontakt mit Schleimhäuten, zur Erblindung führen kann. Bei einigen Sorten ist die konzentriert so hoch, dass einige Völker den Milchsaft der Euphorbie als Gift verwenden. Aber nicht nur der Milchsaft macht diese Blume besonders, auch die Scheinblüten sind ein echter Blickfang und lassen sich am besten allein in einer Vase auf dem Tisch betrachten. Farbtechnisch bewegt sich die Blüte zwischen Gelb, Orange, Rot und Weiß. Der Euphorbie, die auch Wolfsmilch genannt wird, lässt sich grundsätzlich keine besondere Symbolik zuordnen. In vergangenen Legenden wurde die Pflanze genutzt um sich vor Hexen zu schützen, welche durch Ritzen in die Wohnhäuser gelangten. Zur Abwehr wurde der Milchsaft getrunken und die Brust eingerieben - beides ist jedoch Gesundheitsgefährdend und sollte daher niemals getan werden.

Die Calla zeichnet sich durch ihre eingerollten Blüten aus und eignet sich besonders für festliche Anlässe. Sie lässt sich in Sträußen, aber auch als einzelne Blume verwenden. Farblich reicht die Auswahl von klassischen Farben bis zu Schwarz und zweifarbigen Sorten. Die Calla steht für Reinheit und Sympathie, aber auch für Schönheit. Auch wird sie als Glücksbringer und zur feierlichen Dekoration verwendet. Im Umgang mit der Calla sollten Handschuhe getragen werden, da die Pflanze schwach giftig ist. Bei Hautkontakt kann es zu Rötungen kommen.

Allium zeichnet sich durch seine besondere Blütenform und die stabilen, sehr kräftigen Stiele aus. Die auch Zierlauch genannte Blume besitzt eine überdurchschnittliche Haltbarkeit und kann getrocknet werden. Die Verwandschaft zum Lauch zeigt sich bei Beschädigungen des Stiels, da dies den tyischen Zwiebelgeruch freilässt. Die Blütenkugel setzt sich aus vielen einzelnen Blüten zusammen, der Allium selbst varriiert in seiner Größe stark, je nach Sorte. Die wohl größte Variante ist der Riesenlauch "Allium giganteum", welcher einen Durchmesser von bis zu 15 Zentimeter erreichen kann. Farblich bewegt sich der Zierlauch zwischen violett und weiß. Stand heute existieren circa 300 Arten, welche alle im Sommer blühend sind.