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Ein Gartenwunder und Allrounder

Zudem lässt sich Obst gut weiterverarbeiten und somit im ganzen Jahr nutzen: Von leckerem Saft, über Kompott und Marmelade, aber auch eingelegt und eingefroren kann es im Jahresverlauf immer wieder mit leckerem Geschmack Überzeugen. 

Gratis dazu bietet ein Obstbaum auch noch wunderschöne Blüten im Frühjahr und eine tolle Laubfärbung im Herbst. Er spendet Schatten im Sommer und schöne Zweige für die Vase. Auch Insekten freuen sich über Obstbäume, denn sie stellen durch ihre reiche Anzahl an Blüten eine gute Bienenweide dar.

Frostempfindliche Obstbäume – Pflanzzeit Frühling

Um den frostempfindlichen Obstbäumen einen einfacheren Start zu ermöglichen, pflanzt man diese nach der kalten Jahreszeit im Frühjahr. Die Nächte sollten dann frostfrei sein. So können Sie für den ersten Winter starke Wurzeln bilden. 

Feigenbaum, Nektarine, Aprikose, Pfirsich und Kiwi

Winterharte Obstbäume – Pflanzzeit Herbst

Im Herbst, wenn das meiste Laub abgeworfen ist, zieht sich die Energie der Bäume in die Wurzeln zurück und winterharte einheimische Obstbäume sollten jetzt gepflanzt werden: 

Apfel, Birne, Pflaumen, Kirsche, Quitten und Nashi-Birnen
 

Welcher Obstbaum ist der richtige für mich?

Von den eigenen Vorlieben abgesehen, spielt auch der verfügbare Standort eine große Rolle bei der Wahl eines neuen Obstbaumes. Lasse Dich daher vor dem Kauf ausführlich und individuell in unseren Gartencentern und Blumenmärkten beraten. 

Wir möchten Dich dennoch auf einige besonders bemerkenswerte Obstsorten aufmerksam machen, welche vielleicht bald in Deinen Garten einziehen. Generell unterscheidet man zwischen Stein- und Kernobstbäumen.

Neben dem klassischen Elstar können wir Dir die Apfelsorte „Santana“ sehr empfehlen. Dank seines hohen Polyphenolgehaltes ist er oft auch für Allergiker geeignet. 

Auch die Sorte Baya® Marisa ist etwas ganz Besonderes. Nach signalroten Blüten folgen süßsaure Äpfel mit tiefroter Schale und ebenso rotem Fruchtfleisch. Aus Ihnen kann leuchtend-roter Apfelsaft oder Gelee hergestellt werden. Auch im Apfelkuchen sind die roten Früchte des Baya® Marisa ein optisches und geschmackliches Highlight. 

Der Wellant-Apfel gehört zu den alten Sorten, dessen Ursprung im niederländischen Wageningen liegt. Er schmeckt süß-saftig und ist auch für Allergiker geeignet.

Die beliebte Sommerbirne Williams Christ gehört zu den historischen Obstsorten. Ihre süß-aromatische Frucht kann frisch verzehrt werden, eignet sich aber auch hervorragend für Kompott oder Obstbrände.

Wenn Du einen besonders pflegeleichten Obstbaum suchst, sollte Du zur beliebten Hauszwetschge greifen. Diese beliebte Pflaume ist selbstbefruchtend und kommt mit fast jedem besonnten Standort zurecht. 

Wer es lieber etwas außergewöhnlicher möchte kann zur Mirabelle Nancy greifen. Nach einer üppigen Blüte im Frühjahr beeindruckt diese Mirabelle im Spätsommer mit leuchtend gelben aromatischen Früchten. Auch dieses Obstgehölz ist pflegeleicht und gehört völlig grundlos zu den Exoten in deutschen Gärten.

Für Kirschenfans mit kleinem Garten oder Balkon ist die Säulen-Sauerkirsche Sylvia besonders geeignet. Sie benötigt wenig Platz, ist bis minus 28 Grad frosthart und spendet saftige Kirschen für fruchtige Marmeladen, Kuchen und Gelees.

    Feigenbaum 

    Aprikosenbaum

    Pflaumen

    Apfelbaum

Was muss ich vor dem Kauf beachten?

Generell unterscheidet man zwischen Stein- und Kernobstbäumen.

Steinobst
Mirabelle, Nektarine, Pfirsich, Pflaume, Zwetschge, Aprikose, Sauerkirsche, Süßkirsche, Kornelkirsche

Kernobst
Äpfel, Birnen, Nashi-Birne, Quitte

Achte beim Kauf Deines neuen Obstbaumes darauf, dass es eine robuste und für den gewünschten Standort geeignete Sorte ist. Beachte das Obstbäume je nach Wuchsform einen unterschiedlichen Platzbedarf haben (unten weitere Infos zum Thema „Platzbedarf“). Obstbäume stehen am liebsten sonnig und luftig. So kannst Du Schädlingen und Krankheiten wie Schorfpilze, Mehltau und Wurzelfäule, so gut wie möglich vorbeugen.

Einen geschützten und nach Süden ausgerichteten Standort benötigen die Sonnenanbeter der Obstbäume: Die südländischen Früchte wie Pfirsiche, Aprikosen und Feigen möchten trocken, windgeschützt und sonnig stehen. Sie stehen gerne an einer nach Süden ausgerichteten Wand.

Alle Obstbäume mögen gut durchlüftete, lockere und tiefgründige Boden. Mit Staunässe und verdichteten Böden kommen Obstbäume nicht gut klar. Der optimale pH-Wert des Bodens liegt bei 6 bis 6,5. Du kannst stark sandige Böden mit Humus aufwerten und steinige und tonige Böden tief auflockern und mit Sand durchlässiger machen. 

Die Kirsche und Zwetschge sind da etwas Anspruchsloser: Zwetschgen vertragen feuchte Böden etwas besser und Kirschbäume kommen auch mit kalkigen und mageren Böden zurecht. 

Bei der Auswahl des passenden Baumes sind auch die Wuchsform, die Kronenform und der Platzbedarf zu beachtet.Wir haben die verschiedenen Wuchsformen für Dich zusammengefasst.

Säulenbaum

Stammhöhe:
60 cm

Endhöhe:
3 – 4 m

Platzbedarf:
1 qm

Buschbaum

Stammhöhe:
60 cm

Endhöhe:
3 – 4 m

Platzbedarf:
10 qm

Hochstamm

Stammhöhe:
160 – 200 cm

Endhöhe:
6  – 8 m

Platzbedarf:
60 – 80 qm

Zwergbaum

Stammhöhe:
60 cm

Endhöhe:
1,5 m

Platzbedarf:
1 – 2 qm

Halbstamm

Stammhöhe:
120 – 160 cm

Endhöhe:
4 – 6 m

Platzbedarf:
25 – 30 qm

Wie Pflanze ich einen obstbaum?

1. Vorbereiten

Entferne das Netz vom Wurzelballen und auflockere vorsichtig die Erde. 

2. Wässern

Wässere Deinen Obstbaum vor dem Einpflanzen mind. 30 Minuten. 

3. Stabilisieren

Setzte zur Stabilisierung einen Stützpfahl auf der Windseite (Westen). Achte darauf das er tief genug sitzt und stabil ist, später eine Handbreit vom Stamm entfernt.

4. Pflanzenloch ausheben

Hebe das Pflanzloch aus. Dieses sollte ca. drei Mal so groß wie der Wurzelballen sein.

5. Erde Düngen

Mischen Sie der Erde aus dem Pflanzloch
Dünger/Kompost oder Pflanzerde bei.

6. Wurzelballen einsetzen

Fülle etwas Erde ins Pflanzloch und setze darauf den Wurzelballen.Fülle das Loch mit dem restlichen Erdgemisch und drücke diese gut an. 

7. Befestigen

Befestige den Baum am Stützpfahl.

8. Gießrand Formen

Jetzt benötigt der Baum noch Wasser. Forme einen Gießrand und Wässer ausgiebig.Fertig!

Wie pflege ich meinen Obstbaum?

Es gibt vier verschiedene Schnitttechniken, die sich nach Alter des Obstbaumes sowie der Wachstumsrichtung richten: Pflanzschnitt, Erziehungsschnitt, Erhaltungs- und Verjüngungsschnitt.

Obstbäume können zwei Mal im Jahr geschnitten werden. Einmal Anfang des Jahres (an dem Tag sollte es frostfrei und trocken sein) und das andere Mal im Sommer. Schneidest Du zu spät im Frühjahr gehen die Nährstoffe der Knospen mit dem Schnittgut verloren und es kann sein, dass der Baum nicht richtig austreibt und dann weniger Früchte trägt. Der Schnitt im Sommer dämmt ein zu starkes Wachstum oder Ernteschwankungen ein.

Es gibt viele Tipps bezüglich des richtigen Schneiden von Obstbäumen. Lasse Dich zu dem Baum Deiner Wahl beraten und/oder besuche einen Obstbaumschnittkurs in Deiner Nähe. Allgemein gilt:

  • Je mehr Du schneidest, desto mehr wächst der Obstbaum.
  • Mache wenige radikale und überlegte Schnitte statt viele kleine.
  • Steile Äste wächst nach oben, flache tragen Obst.
  • Je mehr Obst der Baum trägt, desto weniger wächst er.
    Soll der Baum mehr wachsten, dann sollten die steilen Äste nicht gekürzt werden.
    Liegt der Fokus im Fruchtertrag, dann können Äste auch in die Waagrechte gebunden werden.

Wie alle Pflanzen benötigen auch Obstbäume regelmäßig Wasser. Pro Quadratmeter brauchen sie an die 30 Liter Wasser, wobei hier Jahreszeit und Fruchtphase besonders zu beachten sind. Werden die Trockenphasen länger, können die Bäume zwei bis drei Mal die Woche unterstützend gegossen werden. Hängt Dein Obstbaum voll mit Früchten, steigt der Wasserbedarf an. 

Unser Tipp: Am besten gießt Du abends, damit das Wasser nicht direkt verdunstet.

Baumscheiben schützen
Herbstlaub (ersatzweise Stroh, Reisig oder Rindenmulch) auf der Baumscheibe liegen lassen isoliert die Wurzeln.

Stämme und Äste mit Kalkfarbe weißen
Baumstamm mit Kalkfarbe weißen, um vor Frostschäden zu schützen. Intensive Sonneneinstrahlung kann nicht zu Schäden in der Rinde führen, da weiße Farbe Licht reflektiert.  

Mit Baumvlies oder Kokusmatten einpacken
Starke Temperaturschwankungen im Winter vertragen gerade die jungen Obstbäume nicht. Ist es nachts frostig und tagsüber warm, kann das Wasser in den Pflanzen durch die Temperaturschwankungen zu Schäden führen. Allerdings benötigen die Pflanzen den Schutz nur nachts, tagsüber sollte er entfernt werden…

Wann schneide ich bestimmte obstbäume?

Spätwinter 

Bei stark wachsenden Obstbäumen, beispielsweise Kernobst wie der Birnen-, Apfel- und Quittenbaum, sollte der Schnitt erst im Spätwinter erfolgen. Hier ist das Wachstum schwächer, was für die Blütenbildung wichtig ist.

nach der ernte 

Steinobst, wie Kirsche und Pflaume, ist anfällig für Holzkrankheiten und sollte daher direkt nach der Ernte geschnitten werden.

Frühjahr, April oder Mai

Die Pfirsichbäume werden erst beim Austrieb im Frühjahr, April oder Mai, geschnitten.

Wie schneide ich einen obstbaum?

1. Kronenschnitt

Verkleinere und lichte die Krone aus.
Schneide diese zu einer Art Pyramide.

2. Erstpflegeschnitt

Bei Neupflanzungen erfolgt der erste
Schnitt direkt nach dem Pflanzen.

3. Innenast-Schnitt

Schneide nach innen wachsende Seitenäste heraus.

4. Triebschnitt-Regeln

Triebe werden nur um ein Drittel gekürzt,
wenn sie zwischen zwei Knospen sitzen.
Die letzte Knospe sollte immer nach
oben oder außen schauen.

5. Haupttrieb-Regel

Haupttriebe bleiben stehen, wilde werden gekürzt.

6. Quertrieb-Entfernung

Triebe, die quer verlaufen oder nach innen wachsen, werden entfernt.

7. Holzentfernung

Entferne auch altes und krankes Holz. Alle Triebe sollten genügend Freiraum haben und genügend Luft und Licht bekommen.

TIPP

Schneide alte Wunden mit einem scharfen Messer heraus.
Versehe beim Schnitt entstandene Wunden mit einem Wundverschluss.

Welche Kronenformen/Erziehungsformen sind bei Obstbäumen möglich?

Der richtige Obstschnitt ist dabei ein sehr komplexer Vorgang. Informiere Dich daher vorher, denn hier ist so einiges zu beachten.

Die Rundkrone ist bei ein bis zwei Meter Stämmen ideal. Diese Kronenart verfügt meist über einen Mitteltrieb sowie drei bis vier Seitentriebe und wächst schön kugelförmig.

Die Hohlkrone ist ähnlich gewachsen wie die Rundkrone. Auch sie verfügt über einen Mitteltrieb und drei bis vier Seitentriebe. Allerdings wird bei der Hohlkrone nach etwa zwei Jahren der Mitteltrieb entfernt. Dies führt dazu, dass mehr Licht in die Krone eindringen kann. Diese Kronenform findet sich daher häufig bei licht- und wärmebedürftigen Obstsorten wie Nektarine und Pfirsich.

Ein Spalierbaum wird flach an einem Gestell hochgezogen. Steile Triebe werden hier üblicherweise abgeschnitten und der Mitteltrieb nach der zweiten Etage eingekürzt. Spaliere wirken anfangs recht übersichtlich, können im Alter jedoch bis zu sechs Meter breit und fünf Meter hoch werden. Bei der Spalierformen wird zwischen U-Palmette, Kordon, Fächerspalier und Bogenspalier unterschieden.

Bestäuben – das Passende Gegenstück

Viele Bäume benötigen ein passendes Gegenstück um durch Bienen bestäubt zu werden, es gibt jedoch auch selbstbefruchtende und Bäume, die sich durch ähnliche Artenverwandte bestäuben lassen. Wenn Du möglichst viele Früchte ernten möchtest, dann solltest Du Dich informieren, ob Dein Obstbaum selbstbefruchtend oder unfruchtbar ist. Wenn er unfruchtbar ist, benötigst Du in der Nähe einen zweiten Baum. Erkundige Dich im Fachmarkt beim Gärtner welche Bäume sich hier besonders eignen.