Frühlingsblüher
erfreuen unser Auge und Insekten
Zarte Blüten im Beet sind gerade nach dem tristen Winter immer eine Freude! Sehnsüchtig warten wir auf die ersten grünen Triebe und Blüten im Garten.
Als erstes schieben die Knollenpflanzen im Winter ihr Grün durch die Erde und erfreuen uns ab Januar mit ersten Blüten der Krokusse, Winterlinge und Leberblümchen. Dicht gefolgt von den Zwiebelblühern wie Schneeglöckchen, Tulpe, Narzisse und Märzbrecher.
Erst dann folgen ab April die Polster- und Beetstauden wie Blaukissen, Steinbrech und Hornkraut.
Besonders schön ist das viele der frühblühenden Stauden nach wenigen Jahren ganze Blütenteppiche im Garten bilden. Entdecke mit uns die natürliche Vielfalt im Frühling und wie frühblühende Stauden Farbenpracht in Deinen Garten bringen.


Wissenswertes
über frühblühende Stauden
- erste Frühlingsblüher
- blühen von Februar-Mai
- viele Sorten
- unterschiedliche Wuchshöhen
- bilden oft Blütenteppiche
- Polster-, Beet- und Schnittstaudenstauden
- Zwiebelpflanzen
- Knollenpflanzen
- erstes Insektenfutter
Blühende Stauden im Frühling
- Anemonen (Anemone) Busch-Windröschen, blüht von März bis Mai
- Marokkanische Margerite (Leucanthemum), blüht von März bis Mai
- Pulsatilla (Pulsatilla vulgaris), blüht von März bis Juni/Juli
- Bergenie (Bergenia), blüht von April bis Mai
- Akelei (Aquilegia), blüht Mai bis Juni
- Grasnelke (Armeria), blüht von Mai bis September
- Bartfaden (Penstemon), blüht von Mai bis zum ersten Frost
- Skabiose (Scabiosa), blüht von Juni bis Oktober


Was ist eine Polsterstaude?
- Polsterstauden sind mehrjährige Bodendecker
- Kompakter Wuchs (bilden dichte Teppiche)
- Wuchshöhe: 5 - 30 Zentimeter
- Winterhart und oft immergrün
- Standort: sonnig, trocken, keine Staunässe
- oft zu finden im Steingarten, Naturgarten, Trockenmauern
Beliebte Polsterstauden:
- Blaukissen (Aubrieta), blüht von April bis Mai
- Steinbrech (Saxifraga), blüht von April bis Juni
- Hornkraut (Cerastium), blüht von April bis August
- Polsterphlox (Subulata), blüht von Mai bis Juni
- Mauerpfeffer (Crassulaceae), blüht Juni bis Juli
Unterschied Zwiebelpflanzen und Knollenpflanze
Zwiebel- und Knollenpflanzen sind mehrjährige Pflanzen, die Speicherorgane in Form einer Zwiebel oder einer Knolle besitzen. Die Zwiebeln sind in Schuppen aufgebaut, während die Knollen eine Zusammenhängende Einheit bilden. Knollen können im Gegensatz zu Zwiebeln geteilt werden, um sie zu vermehren. Sie sind nicht winterfest und müssen vor dem Frost aus der Erde genommen werden.
Die meisten Zwiebelpflanzen blühen im Frühjahr, während fast alle Knollenpflanzen im Sommer und Herbst blühen.
Zwiebel- und Knollenpflanzen werden aus gärtnerischer Sicht nicht zu den Garten-Stauden gerechnet, obwohl sie botanisch gesehen zu den Stauden gehören. Wir listen sie hier trotzdem auf, weil es die ersten Blüten sind, die sich zeigen und sie bei den Frühblühenden Stauden oftmals gesucht werden:

Knollenpflanzen
Knollenpflanzen blühen fast immer im Sommer oder Herbst. Einige wenige Ausnahmen aber schon im Frühjahr. Bei den Pflanzen ist das Ausgraben der Knollen nicht notwendig:
- Krokus (Crocus), 100 verschiedene Arten, blüht Januar bis März
- Winterling (Eranthis hyemalis) , blüht Februar bis März
- Leberblümchen (Hepatica nobilis), blüht März bis April
- Duftveilchen (Viola odorata) auch Märzveilchen, blüht von März bis April
Zwiebelpflanzen
Zwiebelpflanzen blühen im Frühjahr. Je nach Temperatur etwas früher oder später:
- Schneeglöckchen (Galanthus), blüht Januar bis April
Es gibt auch eine winterblühende Schneeglöckchen Sorte. Diese blüht November bis Dezember/Januar.
- Gewöhnlicher Schneestolz (Chionodoxa luciliae), blüht Februar bis April
- Blausterne (Scilla), blüht von Februar bis April
- Tulpe (Tulipa), blüht März bis Mai
- Narzissen (Narcissus), blüht März bis April/Mai
- Märzenbecher/Märzbecher (Leucojum vernum), blüht März bis April
- Hundszahnlilie (Erythronium dens-canis), blüht März bis April
- Blaustern (Scilla), blüht März bis April
- Einblütiger Frühlingsstern (Ipheion unifolium), blüht März bis Mai
- Atlantisches Hasenglöckchen(Hyacinthoides non-scripta), blüht April bis Mai
- Garten-Hyazinthe (Hyacinthus orientalis), blüht April bis Mai
- Spanisches Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica), blüht April bis Juni
- Dolden-Milchstern (Ornithogalum umbellatum), blüht April bis Juni
- Feuer-Lilie (Lilium bulbiferum), blüht Mai bis Juli
- Weiße Lilie (Lilium candidum), blüht Mai bis Juli

Pflanzen
_ von Knollen- und Zwiebelpflanzen
- Idealer Pflanzzeitpunkt ist der Herbst.
- Erde auflockern und Unkräuter entfernen.
- Ein ca. 10 Zentimeter tiefes Pflanzloch ausheben.
- Erde auflockern und mit Dünger aufwerten.
- Knolle oder Blumenzwiebel mit Spitze noch oben ins Pflanzloch setzen.
- Die Knolle/Zwiebel locker mit Gartenerde bedecken.

Unser Experten-Tipp
- Die Knollen- und Zwiebelpflanzen wirken im Beet oder Kübel am besten, wenn Du direkt mehrere pflanzt.
- Zwiebelpflanzen vertragen keine Staunässe. Vermische Erde mit Sand, damit sich keine Staunässe bildet.
- Wühlmäuse lieben Zwiebel- und Knollenpflanzen. Setzte die Speicherorgane in einen Pflanzkorb/Wühlmausschutzkorb und schütze Deine Pflanzen im Beet gegen Wurzelverbiss.


Frühblühende Stauden
im Topf

Frühblühende Stauden
für Balkon und Terrasse
Auch Balkon und Terrasse können mit blühenden Pflanzen im Frühjahr glänzen. Ob alleine oder in Gruppen gepflanzt, selbst Zwiebelblüher wachsen in Töpfen und Kübeln und strahlen in verschiedensten Farben.
Experten-Tipp: Beachte das Topfpflanzen zum Überwintern geschützt werden müssen, da Frost ihnen zusetzt und Wurzeln und Pflanzen erfrieren.
Alternativ pflanzt Du die frische Topfware in Kübel und tauschst sie nach dem Verblühen gegen Sommerblüher aus. So hast Du jede Jahreszeit die passende Pflanzung.
Frühblühende Stauden
im Beet
Der richtige Standort
für frühblühende Stauden im Beet
Stauden haben unterschiedliche Ansprüche an Boden, Licht, den Boden und Nährstoffversorgung. Es ist wichtig zu wissen, welchen Standort Deine Stauden bevorzugen, damit sie gut gedeihen und sich wohlfühlen:
- Schattenliebende Stauden mögen kühle Luft, gefilterte Sonn und humosen, durchlässigen Boden. (Wald)
- Lichten Halbschatten mögen Stauden, die nur wenige Stunden Sonne vertragen. (Gehölzrändern)
- Sonne mögen Stauden, die wenige Nährstoffe benötigen und sehr trockenresistent sind. (Kiesbeeten, Präriegarten, Steingarten)
- Sonne mögen auch die langjährig gezüchteten Beet- und Prachtstauden, die etwas pflegeaufwendiger sind. Sie benötigen Sonne, einen guten Boden, regelmäßigen Dünger und Wasser.
Stauden kommen am besten zur Geltung, wenn Du sie nach Wuchshöhe gestaffelt anordnest:
Niedrige Stauden im Vordergrund, dann mittelhohe Pflanzen und höheren Pflanzen im Hintergrund.
Stauden richtig pflanzen
Die besten Zeiten, um Stauden zu pflanzen, sind das Frühjahr und der Herbst (nässeempfindliche Stauden eher im Frühjahr):
- Stauden wässern.
- Vor dem Pflanzen Boden lockern und Unkräuter entfernen.
- Stauden im Beet verteilen um die richtigen Pflanzabstände festzulegen.
- Danach Stauden austopfen und einpflanzen.
- Pflanzloch mit Erde befüllen und den Boden angedrücken.
- Gut angießen.
- Boden sollte in den ersten Wochen nicht austrocknen.
- Im ersten Jahr nicht düngen.
