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Wissenswertes

zu immergrünen Hecken

  • Höhenwachstum von etwa 1,5 bis 4 Metern
  • perfekter Sichtschutz und ganzjährige Privatsphäre
  • Klimaschutz durch Schattenflächen 
  • Lebensraum und Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere
  • Pflegeleichte Pflanzen
  • Rückschnitt im Frühjahr
  • Grüne Inseln in winterlichen Gärten
  • geeignet als Hintergrund für Stauden

Das spricht für Immergrüne Hecken

Wenn es um die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Einfahrten geht, stellen „immergrüne Hecken“ eine hervorragende Wahl dar.

Viele der immergrünen Pflanzen sind schnellwachsend und unkompliziert in der Pflege. Nur im ersten Pflanzjahr benötigen sie noch Unterstützung durch regelmäßiges Wässern in den Trockenphasen. Immergrüne Hecken fungieren nicht nur als effektiver Sichtschutz, sondern sind oft auch kostengünstiger als hohe Zäune. Und mittelgroße Pflanzen wie Kirschlorbeer oder Lebensbaum sind ganzjährig erhältlich.

Mit einer immergrünen Hecke leistest Du zudem einen positiven Beitrag zur Tierwelt in Deinem Garten, da sie Vögeln, Igeln und Nagetieren ganzjährigen Schutz bietet. Im Vergleich zu Holz-oder Metallzäunen sind immergrüne Hecken lebendige Zaunlösungen, die das Kleinklima in Deinem Garten verbessern. Sie spenden Schatten, verströmen herrliche Düfte und können nach Belieben in Form geschnitten werden. Zudem kann es einige Wochen im Jahr wunderschöne Blüten zu bewundern geben.

Es gibt also viele Gründe, sich für eine immergrüne Hecke zu entscheiden.

Achtung: Es ist nicht alles was als „immergrün“ vermarktet wird tatsächlich das ganze Jahr über belaubt!

Was versteht man unter

einer „immergrünen“ Hecke?

Der Begriff „immergrün“ kann oft zur Verwirrung führen, da nicht alle als „immergrün“ bezeichnete Pflanzen tatsächlich ganzjährig belaubt sind. Es gibt Pflanzen, die hingegen als „wintergrün“ oder „halbimmergrün“ klassifiziert werden.

Diese Differenzierung ist wichtig, da einige als immergrün beworbene Pflanzen in strengen Wintern ihr Laub abwerfen:

Immergrün bezieht sich auf Pflanzen, die das ganze Jahr über Laub haben, wobei sie alte Blätter kontinuierlich gegen Neue eintauschen.

Halbimmergrün beschreibt Pflanzen, die in besonders kalten Wintern das Laub verlieren, im Gegensatz zu wintergrünen Pflanzen, die ihr Laub bis zum Frühjahr behalten, um es dann zu wechseln.

Die Unterschiede in der Laubabgabe hängen stark von der Umgebung, der Temperatur und den klimatischen Bedingungen ab.

Geeignete Pflanzen

für immergrüne Hecken

Folgenden Pflanzen sind besonders empfehlenswert für das Anlegen einer immergrünen Hecke:

  • Kirschlorbeer "Prunus laurocerasus"
  • Glanzmispel "Photinia"
  • Eibe "Taxus"
  • Thuja "Thuja"
  • Scheinzypresse "Chamaecyparis"
  • Schirmbambus "Fargesia murielae"
  • Buchsbaum "Buxus sempervirens"

Die besten immergrünen Heckenpflanzen für Deinen Garten

Heckenpflanze Kirschlorbeer

(Prunus laurocerasus)

Der Kirschlorbeer ist ein äußerst beliebtes immergrünes Gehölz, das Deinem Garten auch im Winter dank seiner ledrigen, dunkelgrünen Blätter blickdicht abschirmt.

  • Ursprünglich stammt die Art aus Kleinasien und erstreckt sich bis zum Balkan.
  • Sie gehört zur Familie der immergrünen Verwandten von Kirsche und Pflaume.
  • Diese Pflanzen sind pflegeleicht und benötigen lediglich einen Schnitt pro Jahr. 
  • Mit einem jährlichen Zuwachs von 20 bis 40 Zentimetern gehört sie zu den schnell wachsenden Heckenpflanzen.
  • Pro Meter Hecke sollten zwei bis drei Jungpflanzen mit einer Höhe von etwa einem Meter gesetzt werden, um eine dichte Hecke von über zwei Metern Höhe zu erzielen.
  • Von Mai bis Juni erscheinen cremeweiße, kerzenartig aufrechte Blütenstände.
  • Bis August entwickeln sich aus den Blüten kleine rote Trauben, die im vollreifen Zustand schwarz sind. Diese Früchte sind im rohen Zustand giftig, können jedoch durch Kochen bedenkenlos zu Marmelade oder Gelee verarbeitet werden.

Experten-Tipp: Die Sorten „Herbergii“, „Etna“ und „Novita“ sind besonders empfehlenswert.

Heckenpflanze Glanzmispel

(Photinia)

  • Die Rotlaubige Glanzmispel gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und ist in Süd- und Ostasien sowie Nordamerika heimisch.
  • Die Glanzmispel ist eine äußerst attraktive Heckenpflanze für sonnige Standorte. 
  • Glanzmispeln sind robust, widerstandsfähig gegen Trockenheit und Hitze, und haben geringe Ansprüche an den Boden. 
  • Sie haben jedoch eine gewisse Kälteempfindlichkeit, weshalb sie besser in milden Regionen gedeihen.
  • Jungpflanzen in einer Höhe von 60 bis 80 Zentimetern erreichen in wenigen Jahren eine Endhöhe von etwa zwei Metern.
  • Im Mai und Juni blühen kleine weiße Blüten in schirmrispenartigen Ansammlungen. 
  • Im Herbst bildet die Glanzmispel kleine rote Früchte, die von Vögeln geschätzt werden, aber beim Menschen zu Vergiftungserscheinungen führen können.

Experten-Tipp: Besonders die Züchtung „Red Robin“ (Photinia x fraseri) sticht durch ihren leuchtend roten Blattaustrieb hervor. 

Heckenpflanze Eibe

(Taxus)

  • Die Eibe ist vor allem auf der Nordhalbkugel verbreitet, wobei die Europäische Eibe (Taxus baccata) in Mitteleuropa heimisch ist.
  • Sie ist ein heimisches, immergrünes Nadelgehölz und gedeiht sowohl in sonnigen als auch schattigen Lagen. 
  • Sie ist sehr schnittverträglich und benötigt nur einen Schnitt pro Jahr.
  • Eiben wachsen relativ langsam (10 bis 20 Zentimeter jährlich). Sie sollten etwa drei bis vier 50 Zentimeter hohe Pflanzen pro Meter pflanzen, um eine Hecke von bis zu zwei Metern Höhe zu erreichen.
  • Entwickeln unscheinbare Blütenknospen im späten Sommer.
  • Die roten Scheinbeeren reifen von August bis Oktober.

ACHTUNG! Alle Teile der Eibe sind giftig sowohl für den Menschen als auch für Tiere. Es ist ratsam, sie in Gärten mit kleinen Kindern zu vermeiden.

Heckenpflanze Lebensbaum

(Thuja)

Der Lebensbaum ist ein sehr effizienter Sichtschutz und gehört zu den am weitesten verbreiteten und kostengünstigsten immergrünen Heckenpflanzen.

  • Die Thuja ist in Nordamerika und Ostasien verteilt und zählt zur Familie der Zypressengewächse (Cupressaceae).
  • Die Pflanze ist äußerst windfest und frosthart. 
  • Ein jährlicher Schnitt genügt, jedoch sollte vermieden werden, ins alte Holz zu schneiden. Bei Trockenheit können die Nadeln braun werden. 
  • Der Lebensbaum wächst verhältnismäßig schnell (Zuwachs 10 bis 30 Zentimeter). Beim Pflanzen werden nicht mehr als zwei bis drei Pflanzen (80 bis 100 Zentimeter) pro Meter benötigt.

ACHTUNG! Thujahecken haben giftiges Laub und Zapfen. Diese können allergische Reaktionen und Vergiftungserscheinungen bei Mensch und Tier hervorrufen.

Experten-Tipp: Empfehlenswerte Sorten sind „Smaragd“ (schmalwüchsig) und „Sunkist“ (goldgelb). 

Heckenpflanze Scheinzypresse

(Chamaecyparis)

Scheinzypressen sind eine gute Wahl für kleine Gärten.

  • Diese Pflanze ist in Nordamerika und Ostasien verbreitet und gehört ebenfalls zur Familie der Zypressengewächse.
  • Sie brauchen jährlich einen Rückschnitt.
  • Die Farbpalette reicht von Grün bis Gelb, Grau und Blau.

Experten-Tipp: Beliebte Sorten wie „Alumii“ und „Columnaris“ wachsen schmaler und aufrechter, anders als die Thuja.

Heckenpflanze Schirmbambus

(Fargesia murielae)

  • Ursprünglich kommt Schirmbambus aus den Lichtungen Zentralasiens.
  • Schirmbambus bietet eine exotische Alternative zu klassischen Hecken. 
  • Er wächst horstig und benötigt keine Rhizomsperren (Eine Rhizomsperre sorgt dafür, dass sich Bambus und andere ausläuferbildende Pflanzen nicht zu stark ausbreiten).
  • Diese Pflanzen bringen asiatischen Flair in jeden Garten und benötigen einen geschützten Standort (schattig, windgeschützt). 
  • Sie wachsen schnell und sind pflegeleicht.

Experten-Tipp: Empfehlenswerte Sorten sind winterharte und trockenresistente „Simba“ und „Standing Stone“. 

Heckenpflanze Buchsbaum

(Buxus sempervirens)

Der Buchsbaum, häufig auch einfach „Buchs“ genannt, ist eine vielseitige und anspruchslose Pflanze, die aufgrund ihrer dichten Vegetation und Schnittverträglichkeit in vielen Gärten und Parks geschätzt wird. 

Ihren Namen verdankt der Buchsbaum seinem robusten Holz, aus dem bereits in der Antike von den Griechen Dosen und Büchsen hergestellt wurden.

Buchsbaumsträucher zeichnen sich durch ihre kleinen, dunkelgrünen Blätter aus. Diese sind nicht nur schön anzusehen, sondern bilden auch einen hervorragenden Sichtschutz. Er wächst in dichten Formen und kann beliebig geformt werden, von geometrischen Figuren bis hin zu klassischen Hecken.

Besonders bemerkenswert sind die blütenreichen Austreibungen des Buchsbaums, die ab Ende März sichtbar werden; sie bieten eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten im Frühling.

Neben dem gewöhnlichen Buchsbaum (Buxus sempervirens), der in Europa weit verbreitet ist, gibt es auch den Japanischen Buchsbaum (Buxus microphylla), der in Japan und Korea als beliebte Gartenpflanze geschätzt wird. Beide Arten sind für ihre Dichte und Formbarkeit bekannt.

Der gewöhnliche Buchsbaum ist seit Jahrtausenden in Europa heimisch und wurde bereits von antiken Naturforschern beschrieben. Archäologische Funde zeigen, dass die Steinzeitmenschen Werkzeuge aus Buchsbaum herstellten, und im antiken Rom wurde er verwendet, um Gartenbeete einzurahmen.

Varianten des Buchsbaums haben auch in verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedliche Namen, wie „Palm“ in der Schweiz oder „Katzepissbäumchen“ im Westerwald.

Der Buchsbaum bevorzugt ein maritim geprägtes Klima und wächst vom Mittelmeergebiet über Frankreich bis nach Südengland sowie in der Balkanregion.

Vorteile:

  • Lebensraum für verschiedene Tierarten
  • Winterhart und robust
  • Schnittverträglich
  • Die Blüten sind eine Nahrungsquelle für Insekten
  • Sichtschutz

Nachteile:

  • Die Giftigkeit der Blätter und Triebe, gefährlich für Mensch und Tier
  • Anfällig für Schädlinge und Krankheiten z.B. Buchsbaumrost, Triebsterben und Buchsbaumzünsler

Insgesamt bleibt der Buchsbaum trotz seiner Herausforderungen eine beliebte immergrüne Gartenpflanze, die mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit weiterhin in vielen Gärten gedeihen kann.

Experten-Tipps

zur Pflege von Immergrünen Hecken

Immergrüne Hecken richtig Schneiden

Ein regelmäßiger Heckenschnitt hilft dabei, eine ästhetische Form zu wahren und das Wachstum anzuregen. Besonders in den ersten Jahren ist ein häufigerer Rückschnitt sinnvoll, um ein dichteres Wachstum zu fördern.

Der Schnitt sollte je nach Sorte ein bis zwei Mal jährlich erfolgen.

Immergrüne Hecken Richtig Düngen

Der Düngungsbedarf variiert je nach Heckenart. Organische Dünger wie Hornmehl sind ideal. Viele pflegeleichte Hecken benötigen nach der Anwachsphase keine zusätzlichen Nährstoffe mehr oder erfreuen sich lediglich an einer einmal jährlich erneuerten Mulchschicht.

Sie sollten jedoch nach dem Spätsommer nicht mehr gedüngt werden, da junge Triebe anfällig für Frostschäden sind.

Immergrüne Hecken richtig Anlegen

Gestaltungs- und Nutzungs­möglichkeiten

für immergrüne Hecken

Einsatz­möglichkeiten Deiner

immergrünen Hecke

Immergrüne Hecken können vielseitig eingesetzt werden, sei es als dekoratives Element oder praktisches Gestaltungselement. Du kannst eine Kombination aus unterschiedlichen Pflanzen für Deine Hecke wählen, um Vielfalt in Deinem Garten zu schaffen.

Sie bieten die Möglichkeit, Deinen Garten zu strukturieren und können als Beeteinfassung, Hintergrund für Wasserspiele oder in attraktiven Formschnitten eingesetzt werden.

Im Winter setzen sie besondere Akzente und schaffen neue Ebenen im Garten.