Zimmerpflanzen werden immer beliebter, da sie nicht nur den Raum durch frisches Grün aufwerten, sondern einige zusätzlich auch Luftreinigende Funktionen haben. Allgemein wird Pflanzen in Büro und Wohnräumen eine harmonisierende und ausgleichende Wirkung zu geschrieben, welche die Stimmung aufhellt. Erfahre im folgenden, welche Pflanzen zu den natürlichen Luftreinigern gehören, wie Du sie am besten Pflegst und welcher Standort der passenden ist.
Luftreinigende Pflanzen
Grünpflanzen erfreuen das Auge, sind stimmungsaufhellend und gut fürs Raumklima. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit in geschlossenen Räumen und wirken so dem Austrocknen der Schleimhäute durch Heizungsluft entgegen. Sie punkten zusätzlich mit vielen Größen und unterschiedlichsten Arten.
Als besonders Luftreinigend gelten dabei folgende Pflanzen:
- Fensterblatt „Monstera“
- Einblatt „Spathiphyllum“
- Grünlilie „Chlorophytum“
- Schwertfarn „Nephrolepis ‚Green Lady’“
- Blautüpfelfarn „Phlebodium“
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Zimmerpflanzen für (D)ein gutes Raumklima
Die luftreinigenden Pflanzen filtern außerdem die Luft von schädlichen Stoffen wie Formaldehyd und Benzol, die zum Beispiel durch Zigarettenrauch oder Straßenverkehr in die Raumluft gelangen. Durch die Photosynthese produzieren die Blätter außerdem Sauerstoff und reichern die Luft in Räumen an.
Die beliebtesten Lufterfrischer Pflanzen
Buntblattpflanze „Calathea“
- Ursprung: tropische Regenwälder Mittel- und Südamerikas
- Merkmale: Die Blätter haben unterschiedliche Farbgebungen. Die Unterseite besitzt eine besondere, rot-violette Farbe.
- Wuchs: Als Zimmerpflanze erreicht die Calathea eine Höhe zwischen 30 und 100 cm. Der Wuchs ist aufrecht und buschig.
- Standort: Heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Raumtemperatur am Tag zwischen 20 - 250C, in der Nacht nicht kälter als 180C. Die Luftfeuchtigkeit sollte über 60 Prozent liegen. Sie mag es, besprüht zu werden.
- Wasser: Die Pflanze sollte feucht, aber nicht nass sein ‒ Staunässe sollte vermieden werden.
- Düngen: Von Frühjahr bis in den Herbst alle zwei Wochen mit Dünger versorgen. Am besten eignet sich hierzu ein Flüssigdünger.
Fensterblatt „Monstera“
- Ursprung: Tropische Gebiete Süd- und Mittelamerikas.
- Merkmale: Viele unterschiedliche, dekorative Wuchsformen.
- Wuchs: Eigentlich eine Kletterpflanze, bildet Luftwurzeln.
- Standort: Heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Raumtemperatur bei etwa 210C, im Winter zwischen 16 - 180C liegen.
- Wasser: Verträgt Trockenheit deutlich besser als zu nasse Erde. Staunässe unbedingt vermeiden .
- Düngen: Benötigt nur im Frühling und Sommer alle 2 Wochen Dünger. Alle 2-3 Jahre umtopfen.
Einblatt „Spathiphyllum“
Die Pflanze ist auch für dunklere Standorte geeignet.
- Ursprung: tropisches Südamerika
- Merkmale: Blätter dunkelgrün und glänzend, bei einer maximalen Länge von 25 Zentimetern. Blätter sind elliptisch geformt und wachsen aufrecht oder fallend, weiße Blüte.
- Wuchs: Aufrechter Wuchs, maximale Höhe von 80 cm. Die Pflanze ist sehr andauernd und kannbei guter Pflege mehrere Jahre alt werden.
- Standort: Das Einblatt zählt zu den wenigen Pflanzen, die auch mit dunklen Ecken kein Problem haben. Grundsätzlich sollte der Standort halbschattig bis schattig sein, bei einer erhöhten Luftfeuchtigkeit. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 250C liegen, im Winter nie weniger als 160C.
- Wasser: Die Erde sollte stets leicht feucht, aber nicht nass sein. Der Wurzelballen sollte nicht austrocknen. Herrscht im Raum eine sehr trockene Luft, empfiehlt es sich die Pflanze mit Wasser zu besprühen.
- Düngen: Mit dem BLUMEN RISSE Universal Flüssigdünger reicht eine kleine Dosis im Gießwasser, in der Blütezeit am besten alle 2-3 Wochen. Nicht übermäßig düngen.
Grünlilie „Chlorophytum“
- Ursprung: Südafrika
- Merkmale: Klassiker unter den Zimmerpflanzen und Büropflanzen. Längliche-lanzettliche Blätter, die sich aus einer Rosette entwickeln. Je nach Sorte sind sie grün, grün-weiß oder grün-gelb. Sie sind universell einsetzbar zur Minimierung verschiedenster Schadstoffe. Gilt als ungiftig für Haustiere und Kinder
- Wuchs: Kann von 40 bis 60 cm lang wachsen, dichter Blattschopf. Bildet Kindel als Ableger.
- Standort: Heller bis halbschattiger Standort.
- Wasser: Staunässe muss vermieden werden. Vor dem Gießen überprüfen, ob die oberen Erdschichten trocken sind.
- Düngen: Im Frühjahr alle 4-5 Wochen düngen, im Winter ist es nicht dringend notwendig.
- Umtopfen alle 2-3 Jahre.
Schwertfarn „Nephrolepis ‚Green Lady’“
Die Pflanze ist auch für dunklere Standorte geeignet.
- Ursprung: tropisches Südamerika
- Merkmale: Blätter dunkelgrün und glänzend, bei einer maximalen Länge von 25 Zentimetern. Blätter sind elliptisch geformt und wachsen aufrecht oder fallend, weiße Blüte.
- Wuchs: Aufrechter Wuchs, maximale Höhe von 80 cm. Die Pflanze ist sehr andauernd und kannbei guter Pflege mehrere Jahre alt werden.
- Standort: Das Einblatt zählt zu den wenigen Pflanzen, die auch mit dunklen Ecken kein Problem haben. Grundsätzlich sollte der Standort halbschattig bis schattig sein, bei einer erhöhten Luftfeuchtigkeit. Die Raumtemperatur sollte zwischen 18 und 250C liegen, im Winter nie weniger als 160C.
- Wasser: Die Erde sollte stets leicht feucht, aber nicht nass sein. Der Wurzelballen sollte nicht austrocknen. Herrscht im Raum eine sehr trockene Luft, empfiehlt es sich die Pflanze mit Wasser zu besprühen.
- Düngen: Mit dem BLUMEN RISSE Universal Flüssigdünger reicht eine kleine Dosis im Gießwasser, in der Blütezeit am besten alle 2-3 Wochen. Nicht übermäßig düngen.
Blautüpfelfarn „Phlebodium“
- Ursprung: tropische Regionen Südamerikas
- Merkmale: Blaugraue, gewellte Blätter, sehr elegant.
- Wuchs: Kompakter, aufrechter bis überhängender Farn, buschig wachsend. Auch geeignet für Hängeampeln.
- Standort: Hell und warm, keine direkte Sonneneinstrahlung. Mag hohe Luftfeuchtigkeit, Besprühen ist von Vorteil.
- Optimale Temperaturen: 15-22 0C, niemals unter 12 0C . Ideale Pflanze z.B. für Badezimmer mit Tageslicht.
- Wasser: Die Erde feucht halten, Staunässe jedoch vermeiden.
- Düngen: Im Wachstum von Frühling bis Herbst alle zwei Wochen düngen.
Pflege-Tipps für gesunde Zimmerpflanzen
Experten-Tipps Rund ums Gießen
- Es ist nicht nur wichtig, ausreichend zu gießen, sondern auch den Pflanzen nicht zu viel Wasser zu geben. Das kann zu Staunässe führen, wodurch die Wurzeln faulen und die Pflanzen ertrinken. Am besten machst Du immer eine Fingerprobe! Dabei steckst Du Deinen Finger in die Erde und fühlst, ob sie noch feucht ist.
- Da viele Pflanzen an tropisches Dschungelklima gewöhnt sind, lieben sie lauwarme Duschen, das besprühen der Blätter und Tauchbäder. Dazu nimmst Du Deine grünen Lieblinge einfach aus dem Topf und stellst sie in die leicht mit Wasser gefüllte Badewanne oder Dusche.
- Achte auch darauf, große Blätter regelmäßig zu entstauben.
Unser Experten-Tipp: Bedenke, dass Zimmerpflanzen in der Regel mehr Wasser brauchen, wenn es warm ist oder geheizt wird – vor allem, wenn sie in der Nähe einer Heizung stehen.
Wann müssen Pflanzen umgetopft werden?
Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen ist das Frühjahr, wenn neue Blätter austreiben:
Faustregel: Kleinere Pflanzen alle zwei bis drei Jahre größere Zimmerpflanzen alle vier bis fünf Jahre.
Blätter regelmäßig entstauben
Pflanzen sind dankbar, wenn Du ihre Blätter alle zwei bis drei Monate entstaubst:
- Am einfachsten ist es, wenn Du die Blätter vorsichtig mit einem feuchten Tuch abwischt. Hierfür sprühst du einmal um die Pflanzen herum. Danach nimmst du ein Tuch und wischst jedes Blatt einzeln ab.
- Auch eine Blattdusche tut vielen Zimmerpflanzen gut. Dusche die ganze Pflanze zuwischendurch mit lauwarmen Wasser und einem weichen Wasserstrahl ab. Der Topfballen sollte nicht zu nass werden. Experten-Tipp: Für behaarte und blühende Pflanzen ist das Abduschen nicht geeignet.
- Du kannst die Blätter Deiner Pflanze auch regelmäßig mit einem Wasserzerstäuber einsprühen. Achte darauf, dass Du hierfür nur kalkfreies, wohltemperiertes Wasser nutzt.
Achtung: Blätter mit besonderen Oberflächen (mit Pulver versehen, behaart, schuppig oder wachsartig) sollte man nicht abduschen oder abwischen. Hier reicht das Einsprühen mit einem Wasserzerstäuber.
Kennst Du Pflegeleichte Pflanzen
Hinter dem Begriff „pflegeleicht“ verbergen sich viele Zimmerpflanzen, die robust sind, nur wenig Wasser benötigen und dabei auch noch gut aussehen.
Als besonders pflegeleichte und robust gelten dabei folgende Pflanzen:
- Baumstrelizie "Strelitzia"
- Bogenhanf „Sansevieria“
- Elefantenfuß „Beaucarnea“
- Geigenfeige „Ficus lyrata“
- Gummibaum „Ficus robusta“
- Glücksfeder „Zamioculcas“