Alle Infos über die Amaryllis auf einen Blick
- erhältlich als Schnittblume & Zimmerpflanze
- Zwiebelpflanze
- sonnig bis halbschattigen Standort
- blüht von November bis Februar
- vier bis sechs Blüten an einer Pflanze
- ein bis zweifarbige Blüte
- Blüte bis zu 20 cm Durchmesser
- alle Teile der Pflanze sind giftig
Herkunft der Amaryllis
Die Amaryllis stammt ursprünglich aus der Karibik sowie Süd- und Mittelamerika und ist an eine lange Trockenzeit nach der Blüte gewohnt. Die eigentliche Bezeichnung der Amaryllis ist Hippeastrum. Sie gehört wie die Narzisse zu den Amaryllisgewächsen und die Pflanze entwickelt sich aus einer Blumenzwiebel.
Der Name Hippeastrum stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Ritterstern" (Hippeus = Ritter und Astron = Stern). Er gibt einen Hinweis auf die sternförmig angeordneten Blütenblätter.
Das Aussehen der Amaryllis
- Die Zwiebelpflanze entwickelt sich Schrittweise: Zuerst entsteht der Blütenschaft, gefolgt von den Blättern.
- Die Stiele sind blattlos (sie wird in den Vereinigten Staaten auch „Naked Lady“ genannt).
- Es gibt circa 80 Sorten und 600 verschiedene Zuchtformen.
Blütezeit
Die Blütezeit der Amaryllis befindet sich im Winter, von Dezember bis Februar. Blumen und Pflanzen sind im Handel aber schon ab November erhältlich.
Blütenfarbe
Die außergewöhnlich großen Blütenblätter sind in den Farben Weiß, Rot, Gelb, Rosa, Lachs, Orange und Violett erhältlich und haben eine samtige Textur.
Es gibt sie ein- und zweifarbig.
An der Spitze der blattlosen Stiele befinden sich vier bis sechs beeindruckende Blüten, die einen Durchmesser bis zu 20 cm erreichen können.
Symbolik
Die Amaryllis steht für bezaubernde Schönheit und Stolz. Sie vermittelt ein Gefühl der Freundschaft und Zuneigung. Sie ist eine Blume, mit der man Herzen erobert, ob auf dem eigenen Küchentisch zu Hause oder beim Verschenken eines schönen Straußes.
Farbsymbolik
Jede Blume besitzt eine eigene Bedeutung und genau so haben auch die einzelnen Farben eine individuelle Symbolik.
Denken wir zum Beispiel an den Winter: Hier haben wir automatisch ein Farbspektrum von warmen Tönen, wie Rot, Braun, Grün oder Gold vor Augen.
Jede dieser Farben hat eine eigene Wirkung, daher haben wir für Dich eine kleine Farbenlehre vorbereitet:
- Die Rote Amaryllisblüte:
Es gibt die rote Amaryllisblüte in einem knalligen, sehr weihnachtlich wirkenden und einem dunklen Rot, welches eher warm, edel, samtig und schwer wirkt. Die rote Amaryllis ist im Blumenstrauß oder einzelne Schnittblume die Weihnachtsblume schlechthin. - Die Weiße Amaryllisblüte:
Die weiße Blüte erinnert an helle Schneelandschaften und wunderschöne Schneeflocken. Dazu wirkt weiß im Geiste und der Wohnung als klärende und strukturierend. Die Farbe unterstreicht ein entschlossenes, ordentliches und selbstbewusstes Auftreten. Sie steht aber auch für Klarheit, Reinheit und Leichtigkeit.Die - Die lachsfarbene Amaryllisblüte:
Die lachsfarbene Blüte wirkt aufbauend und beruhigend. Sie hat eine erholsame, weiche und sanfte Wirkung, ist weiblich, zärtlich und sanft sowie fürsorglich und steht für Leidenschaft und Empathie. - Amaryllis kombiniert mit Schwarz:
Es gibt zwar keine schwarzen Blüten, allerdings ist die Kombination mit schwarzem Pampasgras oder anderen gefärbten Trockenblumen, modern und im Trend. Ein solcher Strauß ist auffällig und sicherlich eher etwas für mutige. Gleichzeitig wirkt schwarz aber sehr edel und feierlich, seriös und kraftvoll.
Unsere Pflege-Tipps für Deine Amaryllis
Pflege-Tipps Schnittblume Amaryllis
Damit die Schnittblume in der Vase lange schön bleibt, haben wir für Dich ein paar wichtige Pflegehinweise notiert:
1. Die Amaryllis möchte hell, aber nicht in der direkten Sonne stehen, sobald die Blüten geöffnet sind.
2. Standort nicht zu warm (idealerweise um die 18-20 Grad Celsius)
3. Vermeide kalte Zugluft
4. Nutze eine hohe Vase zur Stabilisierung oder stecke einen schmalen Stock in den hohlen Stiel.
5. Damit sich die Schnittstelle nicht aufrollt, stabilisiere die Schnittstelle mit Klebeband.
6. Es reicht die Vase nur mit 10-15 Zentimeter Wasser zu füllen. Wasser regelmäßig wechseln.
7. Verwelkte Kelchblätter können entfernt werden.
Pflege-Tipps Pflanze Amaryllis
Sobald die Amaryllis ab November in Deiner Wohnung strahlt, solltest Du folgende Pflegehinweise beachten:
Gießen:
Regelmäßig alle zwei bis drei Tage. Sie mag keine Staunässe. Überschüssiges Gießwasser nach einer Stunde abgießen.
Standort:
1. Vor der Blüte ab November hell stellen.
2. In der Blütenphase hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen.
3. Je niedriger die Raumtemperatur (18-20 Grad Celsius), umso länger blüht die Amaryllis (bis zu vier Wochen).
Ruhephase & Regeneration Deiner Amaryllis
Wenn Du die Amaryllis im nächsten Jahr erneut zum blühen bringen möchtest, solltest Du ihr nach der Wachstumsphase (zwischen März und Anfang August) eine lange Ruhephase (August bis Dezember) ermöglichen. Diese Phase ist eine simulierte Trockenheit, welche die Pflanze aus ihrer Heimat kennt und zur Regeneration benötigt.
Du kannst dabei zwischen zwei verschiedenen Vorgehensweisen wählen:
Variante 1: Du setzt die Zwiebel in die Erde oder einen Topf ohne zu Gießen.
Variante 2: Du lässt die Zwiebel ohne Erde ruhen.
Pflegeplan der Amaryllis für das ganze Jahr
Regelmäßig von unten gießen. Durch einen Untersetzer kann die Amaryllis sich das Wasser von unten aufnehmen und die Zwiebel fängt nicht an zu faulen. Staunässe sollte aber unbedingt vermieden werden. Genieße die zauberhafte Blüte in der Adventszeit und den kalten dunklen Monaten.
Jetzt beginnen die Blüten zu verwelken. Schneide die braunen und eingetrockneten Blüten mit dem Stiel ab. Du solltest aber weiterhin regelmäßig gießen. Außerdem kannst Du der Pflanze jetzt das erste Mal Flüssigdünger geben – das gibt ihr die nötige Energie für die anstehende Wachstumsphase.
Während der Wachstumsphase der Amaryllis kannst Du etwas häufiger gießen und sie vorzugsweise wärmer halten.
Dünge ab jetzt alle drei bis vier Wochen einmal.
Wenn es etwas wärmer wird, darf die Zwiebelblume gerne ins Freie.
Stelle sie dort am besten an einen halbschattigen Platz – zu dieser Zeit mag sie es schön warm zwischen 24 und 26 Grad Celsius.
Wichtig ist: Viel wässern und reichlich düngen! Statt im dreiwöchigen Rhythmus sollte die Pflanze im Sommer sogar einmal die Woche mit Dünger versorgt werden.
Der Herbst rückt näher und somit auch die Ruhephase der Amaryllis.
Stelle das Wässern und Düngen komplett ein. Die Pflanze darf ruhig welken und braun werden.
Nach der Wachstumsphase braucht der Ritterstern viel Ruhe.
Schneide das welke Laub ab und stelle die Zwiebel an einen dunklen und kühlen Ort bei 15 Grad Celsius. Gut geeignet ist zum Beispiel der Keller. Alternativ kannst du auch einen lichtundurchlässigen Behälter über sie stülpen, der die Sonneneinstrahlung verhindert. Die Pflanze wird in dieser Zeit nicht gegossen.
Jetzt ist es Zeit zum Umtopfen!
1. Bei Bedarf kannst Du die Pflanze komplett in einen neuen Topf mit frischer Erde setzen oder die obere Schicht austauschen.
2. Danach solltest du einmal kräftig gießen.
3. Das nächste Mal gießt Du erst wieder, wenn sich das Grüne der Pflanze endlich wieder heraustraut.
4. Ab hier dauert es ca. fünf bis acht Wochen, bis die erste Blüte zu sehen ist.
Passend zur Vorweihnachtszeit kann die Amaryllis endlich wieder ihren angestammten Platz auf der Fensterbank einnehmen.
Wenn der Stiel etwa zehn Zentimeter lang ist, kannst du sie einmal pro Woche gießen. Damit der Stiel nicht krumm wächst, kannst Du die Blume alle paar Tage drehen. Bald läutet die prachtvolle Blüte wieder die Weihnachtszeit ein.