Die Azalee
Alles wichtige auf einen Blick
- erhältlich als Zimmerpflanze & Gartenpflanze
- Flachwurzler
- halbschattiger Standort
- keine direkte Sonne und nicht zu warm stellen
- regelmäßig gießen und Boden leicht feucht halten
- zur Blütezeit alle zwei Wochen düngen
- benötigt sauren und feuchtigkeitsspeichernden Boden
- einfache und gefüllte Blüten, uni oder besondere zweifarbige Sorten
- überwintern im geschützten Raum oder mit Winterschutz im Garten
Geschichte der Azalee
Die Azalee heißt offiziell Rhododendron syn. Azalea. Der Name Rhododendron setzt sich aus den griechischen Worten zusammen die „rot” und „Baum” bedeuten. Frei übersetzt bedeutet er „eine holzige Pflanze mit rosaroten Blüten”.
Azalee bedeutet im Griechischen „trocken“, was ein Hinweis auf das trockene Holz ist und nicht auf den Wasserbedarf der Pflanze. Da die meisten Menschen beim Namen Rhododendron an die großen Gartensträucher denken, wird die Zimmerpflanze meist als Azalee bezeichnet.
Herkunft der Gartenazalee
Die Urpflanze der Azalee gibt es schon seit 70 Millionen Jahren. Sie ist in Japan und China heimisch und gehört mit mehr als 150 anderen Arten zur Rhododendronfamilie. Die bei uns so beliebte Gartenpflanze wurde ursprünglich von buddhistischen Mönchen kultiviert und kam mit der Holländisch-Ostindischen-Kompanie nach Europa.
Durch ihre Größe ist sie ideal für die Kübel- und Topfpflanzung für Balkon sowie Terrasse geeignet. Blühende Azaleen im Garten bezaubern durch eine Fülle an romantischen Blüten.
Aussehen & Größeder Gartenazalee
- Blüte Mai und Juni
- Blütenfarbe in weiß, rosa, rot, violettrot
- ein- und zweifarbige Blüten
- Blüten in groß oder klein, gefüllt bis einfach blühend
- Sonderzüchtungen mit hellgrünen oder „schwarzen” Laubblättern
- unterschiedliche Wuchsformen: Strauch, Stämmchen, Minis, pyramidenförmig
- verschiedene Größen:
zwergwüchsig bis 40 cm, kleinwüchsig bis zu 80 cm, mittelwüchsig bis 150 cm, starkwüchsige über 150 cm
So klappts mit dem Azaleengarten
Die Azalee wächst in ihrer natürlich Umgebung in feuchten und kühlen Bergwäldern und möchten im Garten deshalb vor starker UV-Strahlung und Wind geschützt im Halbschatten stehen.
Die Azalee bevorzugt sauren und feuchtigkeitsspeichernden Boden mit niedrigem pH-Wert. Als Substrate eignen sich Erden (Weißtorf oder Rhododendronerde) speziell für säureliebende Pflanzen.
Pflanze Deine Azaleen im März, wenn der Boden weder zu kalt noch zu trocken ist. Dies ermöglicht ihnen einen guten Start ins Gartenjahr.
Das Pflanzloch sollte relativ tief sein und zweimal den Umfang und die Tiefe des Pflanzenballens haben.
Achte darauf genügend Platz zwischen den Pflanzen zu lassen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Krankheiten vorzubeugen.
Azaleen benötigen regelmäßig Wasser. Achte aber darauf, das überschüssiges Regen- oder Gießwasser abfließen kann und sich keine Staunässe bildet.
Versorge Deine Azaleen regelmäßig alle zwei Wochen zur Blütezeit mit einem speziellen Azaleen- oder Rhododendrondünger, um ihnen die notwendigen Nährstoffe zu geben. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers für die richtige Dosierung.
Entferne einfach die verwelkten Blüten, um das Wachstum neuer Blüten anzuregen. Nach der Blüte kann die Azalee in Form geschnitten werden.
- Durch längeren Lichtmangel kann Knospenfall auftreten.
- Steht die Azalee zu trocken, können Blattvergilbung und Blattfall die Folgen sein.
- Unreifen Knospen können vertrocknen.
- Werden die Blütenblätter zu feucht, kann Botrytis (Grauschimmel) entstehen, was zu einer Braunverfärbung der Blüten führen kann.
- Die Azalee ist eine winterharte Pflanze, die in unseren Breitengraden aber Schutz benötigt.
- Steht sie im Topf kannst Du die Azalee am besten in einem Gewächshaus oder einem Schuppen überwintern lassen.
- Im Beet solltest Du Deine Azaleen auf den Winter vorbereiten, indem Du den Wurzelbereich mit einer Schicht aus Mulch abdeckst und die Pflanze mit einem Vlies bedeckst. Dies schützt die Pflanzen vor Frostschäden.
Herkunft der Zimmerazalee
Rhododendron ist in Asien weit verbreitet. Die Urversion der Zimmerpflanze ist die Indische Azalee (Azalea R. simsii).
Diese kommt in erster Linie aus den chinesischen Provinzen Sichuan, Yunnan, Hubei und Guangdong. Die Azalee wächst dort auf den Berghängen zwischen 1000 und 2600 Meter Höhe als Busch und wird dort von der heimischen Bevölkerung als Brennholz genutzt. Der Boden besteht aus Kalkstein, der von einer Humuslage bedeckt ist, auf der die Pflanzen wachsen.
Schon 1578 wurde die Pflanze in der chinesischen Literatur erwähnt. Die ersten Pflanzen wurden 1806 von China nach England gebracht, wo die Azalee schnell als Zierpflanze weiterkultiviert wurde. Die andere, weniger häufig vorkommende Art ist die Rododendron Obtusem Gruppe, die Japanische Azalee. Diese Pflanzen, die meist einfache Blüten haben, sind im Gegensatz zur Rododendron simsii Gruppe recht winterhart.
Heutzutage wird die Azalee vor allem in Belgien und den Niederlanden kultiviert. Eigentlich handelt es sich um einen vorgetriebenen Strauch, den der Gärtner durch Kühlen und Heizen zur Blüte bringt. Die Anlieferung beginnt im Spätsommer und läuft bis zum Frühjahr, mit dem Höhepunkt rund um die Feiertage im Dezember.
Pflegetipps für Deine Zimmerazalee
Azaleen stehen am besten an einem kühlen und hellen Standort. Sie verträgt Wärme nicht gut und wird dadurch schlapp. Vermeide aus diesem Grund einen Standort in der grellen Sonne oder die Nähe einer Wärmequelle.
Die Azalee ist eine durstige Pflanze. Sie möchte regelmäßig reichlich gegossen werden. Alternativ kann der Topfballen der Pflanze in einen Eimer mit Wasser getaucht werden bis er vollständig mit Wasser gesättigt ist. Für Pflanzen, mit großem Feuchtigkeitsbedarf sind spezielle Töpfe erhältlich, die die Pflanze aus einem Wasserreservoir mit Feuchtigkeit versorgen.
Unser Tipp: Besprühe die Pflanze mit Wasser solange sie noch keine offene Blüte hat und knospig ist. Sobald sich die Knospen zu Blüten öffnen, brauchst Du das nicht mehr zu tun.
Um eine reiche Blüte zu entwickeln, sollte die Azalee alle zwei Wochen gedüngt werden.
Die Azalee benötigt Erde mit niedrigem pH-Wert, speziell für säureliebende Pflanzen.
- Durch Lichtmangel kann Knospenfall auftreten
- Vertrocknen der Knospen bei Pflanzen mit unreifen Knospen
- Steht die Pflanze zu trocken, können Blattvergilbung und Blattfall die Folgen sein
- Wenn die Blütenblätter zu feucht sind, kann Botrytis (Grauschimmel) entstehen, was zu einer Braunverfärbung der Blüten führt
Ist Deine Azalee als Zimmerpflanze zu groß geworden, kannst Du sie nach der Blüte (ab Mai) an einen schattigen Standort mit saurem und feuchtigkeitsspeicherndem Boden in den Garten oder in den Topf auspflanzen. Gut macht sie sich auch als Kübelpflanze auf Balkon, Terrasse oder am Eingangsbereich, denn überwintern kann die Azalee am besten in einem Gewächshaus oder einem Schuppen, der vor Regen, Wind und Kälte schützt.