Lisianthus - Wissenschaftlicher Name "Eustoma" gehört zur Familie der Enziangewächse
Die deutsche Übersetzung von „Lisianthus“ lautet „Zarte Blume“. Der botanische Name „Eustoma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „schöner Mund“, was sich vielleicht aus der Form der Blüten erklärt. Außerdem ist die Lisianthus als „Prärieglockenblume“ bekannt, was ihrer ursprünglichen Herkunft aus den Wüsten- und Präriegebieten aus Texas, Mexiko, Nebraska und Colorado geschuldet ist.
Manche kennen sie auch unter dem Namen "Japanrose", da erst die Japaner Züchtungen zur heutigen Schnittblume entwickelt haben.
Wissenswertes zum Lisianthus
- Prärieenzian (Eustoma) Schnittblume
- Zierpflanze (Topf-, Beetpflanze, Schnittblume)
- Schnittblume ganzjährig
- Beetpflanze blüht von Juni-August
- einjährig
- wuchs aufrecht, locker buschig
- Blüten ohne Duft
- Blüten ein- oder mehrfarbig: Weißtöne, Rosa, Apricot, Lila, Pink- und Violetttöne
- Standort sonnig bis halbschattig
- Boden sollte humos, locker und durchlässig sein
- verträgt keine Staunässe
Lisianthus Arten Es gibt zwei Arten der Gattung Eustoma:
1. Eustoma russellianum Prärieenzian
- Schnittblume
- Sie wächst in den US-Bundesstaaten Arkansas, Colorado, Kansas, Louisiana, Montana, Nebraska, Oklahoma, South Dakota, Wyoming, New Mexico sowie Texas und im nordöstlichen Mexiko.
2. Eustoma exaltatum
- Zierpflanze (Balkon, Terrasse, Zimmerpflanze)
- Sie wächst in den US-Bundesstaaten Alabama, Arizona, Arkansas, Kalifornien, Colorado, Nevada, Mississippi, Nebraska, Oklahoma, South Dakota, Kansas, Louisiana, New Mexico, Texas sowie Florida und auf den Bahamas, Cayman Islands, in Kuba, auf Hispaniola, Jamaika, in weiten Teilen Mexikos, in Guatemala, Belize, Nicaragua, Trinidad und Tobago, Kolumbien, sowie in Venezuela.
Lisianthus Farben & Aussehen
Die Lisianthus ist vielseitig.
Sie ist in Weiß, Creme, Blau, Rosa, Lila, Violett und Lachs erhältlich. Einige Blüten sind zweifarbig.
Die Blütenblätter der Lisianthus sind sehr zart und fein und öffnen sich spiralförmig zu einem fünfblättrigen Trichter. Aus einem Hauptstamm bilden sich zusammengewachsene Zweige mit acht bis zehn Blüten, die nicht alle gleichzeitig blühen. Stängel sowie Laubblätter sind bläulich grün gefärbt.
Lisianthus Symbolik
Lisianthus erscheinen zwar sehr zart und lieblich, sie haben jedoch eine starke Symbolik.
Die Blume steht nämlich für Wertschätzung, Dankbarkeit und Charisma. Das macht sie zu einer perfekten Kandidatin im Geschenkstrauß für andere und natürlich auch für uns selbst. Die besondere Symbolik kann man wunderschön in einer Karte oder persönlich erläutern, wenn man die Blumen verschenkt.
Lisianthus Herkunft
Lisianthus stammt ursprünglich aus Nordamerika.
Die Blumen wachsen dort in trockenen Flussbetten in der Wüste und in Präriegebieten. In den Staaten Texas, Nebraska, Nevada und Colorado wird die Blume auch als Prärieenzian bezeichnet. Obwohl sie ursprünglich also eine amerikanische Schönheit ist, begann ihr richtiger Siegeszug erst in Japan. Es waren nämlich japanische Gärtner, die in den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts mit dem Prärieenzian Kreuzungen durchführten. Daraus entstand die Lisianthus, wie wir sie heutzutage kennen.
Lisianthus in der Vase zart und romantisch
Unsere Pflege-Tipps
- Stiele mit scharfem Messer schräg anschneiden
- Überschüssige Blätter entfernen, so dass kein Laub ins Wasser hängt
- In eine saubere Vase mit frischem Wasser und Schnittblumennahrung stellen
- Wasser regelmäßig auffüllen
- Durch das feine Blatt verdunstet das Wasser in den Blumen sehr schnell
- Standort ohne direkte Sonne oder anderer Wärmequellen
- nicht in den Durchzug oder neben Obstschale stellen
- Blumen bis an die 10 Tage haltbar
Lisianthus als Topfpflanze
Unsere Pflege-Tipps
Die Lisianthus benötigt als Topfpflanze etwas Aufmerksamkeit:
- Pflanze ist einjährig
- blüht Juni/August
- Standort hell, warm und sonnig
- Boden feucht, aber ohne Staunässe
- Kübel sollten Drainagelöcher besitzen
- Substrat mit organischem Dünger anreichern
- benötigt einen weniger sauren Boden-pH-Wert zwischen 6,5 und 7,0
Lisianthus vermehren
Du kannst die Lisianthus aus Samen ziehen oder mit Stecklingen vermehren. Besonders gut gelingt dies im Wintergarten oder Gewächshaus:
1. Die Anzucht der Samen sollte schon ab Januar im geschützen Raum erfolgen, da die Pflanze erst ein halbes Jahr später blüht. Allerdings ist der Anbau von Lisianthus aus Samen nichts für schwache Nerven und benötigt ausdauer.
Als Lichtkeimer solltest Du die Samen nur leicht mit Erde bedecken. Danach sollten die Samen warm stehen. Erst nach eigigen Woche zeigen sich die Keimlinge. Pflanze die Jungpflanzen erst in Töpfe um, wenn sie mindestens fünf Zentimeter hoch sind.
Wächst Dein Lisianthus im Garten, dann lass der Natur einfach freien Lauf und schaue was passiert, wenn sich die getrockneten Samenkapseln selbst öffnen und aussäen.
2. Du kannst die Lisianthus aber auch durch Stecklinge aus den Stängelspitze vermehren. Diese Variante ist erfolgreicher und benötigt nicht so viel Zeit.
Schneide hierzu vor der Blüte einen zwei Zentimeter langen Trieb mindestens einem Blattpaar ab. Stecke diesen in ein Gefäß mit Anzuchterde und stelle es hell und warm (mindestens 20 Grad). Zeigen sich neue Triebe dann hat die Pflanze gewurzelt und die Anzucht war erfolgreich.
UNSER EXPERTEN-TIPP: Achte auf eine gleichmäßig feuchte Erde, ohne Staunässe.